Bangkok — Das Nationale Gesundheitssicherheitsamt (NHSO) hat eine umfassende Untersuchung eingeleitet, um Kliniken zu überprüfen, die es versäumen, Patienten rechtzeitig an Krankenhäuser zu überweisen. Diese Entscheidung folgt auf zahlreiche Beschwerden von Versicherten der allgemeinen Krankenversicherung in Bangkok, die Schwierigkeiten bei der Einholung von Überweisungsdokumenten hatten.
Laut Dr. Jadet Thammathataree, dem Generalsekretär des NHSO, sind die Meldungen von Patienten alarmierend.
In vielen Fällen hätten Kliniken eine Voranmeldung zwischen sieben Tagen und einem Monat vor dem Überweisungstermin gefordert, was zu erheblichem Stress und Unannehmlichkeiten für die Betroffenen geführt hat. Dies stellt nicht nur eine administrative Hürde dar, sondern könnte auch die Gesundheit der Patienten ernsthaft gefährden.
Die Beschwerden betreffen zudem Kliniken, die, trotz der kritischen gesundheitlichen Situation der Patienten, deren Überweisung ablehnen und sie stattdessen weiterbehandeln, obwohl die erforderlichen medizinischen Ressourcen fehlen. Dr. Jadet warnte, dass dies konsequenzenreiche Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der betroffenen Personen haben kann, insbesondere bei Patienten mit chronischen Erkrankungen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die finanzielle Belastung, die durch die Verzögerungen und Schwierigkeiten beim Überweisungsvorgang entsteht. Patienten müssen oft zusätzliche Fahrtkosten und Arztrechnungen tragen, wenn sie sich entscheiden, ohne Überweisung in ein Krankenhaus zu gehen.
Viele Kliniken verweigern sogar die Verschreibung von Medikamenten, die länger als sieben Tage wirken, was zu einer Verschlechterung chronischer Krankheiten führen kann.
Die NHSO hat auch festgestellt, dass einige medizinische Einrichtungen, von Regionalkrankenhäusern bis hin zu medizinischen Schulkrankenhäusern, Überweisungen von Patienten abgelehnt haben, obwohl diese offiziell über die NHSO-Hotline informiert wurden.
Die Behörde erwägt rechtliche Schritte gegen solche Kliniken und wird jeden Fall individuell prüfen.
Dr. Jadet appellierte an die Krankenhausverantwortlichen, bei Überweisungsproblemen proaktiv Kontakt mit dem NHSO aufzunehmen, um eine Lösung herbeizuführen. Das NHSO ist verpflichtet, die Behandlungskosten zu regulieren und stellt sicher, dass eine faire Entschädigung für die Primärkliniken von 800 Baht pro Patient erfolgt.
Für das Geschäftsjahr 2025 hat das NHSO bereits Pläne formuliert, um eine verbesserte Patientenversorgung zu gewährleisten. Ein monatlicher Satz von 800.000 Baht pro 10.000 Patienten wird für jede Klinik bereitgestellt, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu optimieren und die Probleme im Überweisungsprozess zu beheben.