Chumphon, Thailand — Ein Erdbeben der Stärke 3,6 hat gestern den Golf von Thailand erschüttert. Das Beben wurde um 5.26 Uhr in etwa 49 Kilometern Entfernung von der Küste der südthailändischen Provinz Chumphon registriert, wie die Erdbebenüberwachungsabteilung der thailändischen Meteorologischen Behörde mitteilte.
Das Epizentrum des Bebens lag in einer Tiefe von etwa einem Kilometer unter dem Meeresboden. Auslöser war vermutlich eine Bewegung der sogenannten Ranong-Verwerfung, die sich vom Andamanischen Meer durch die Provinzen Ranong, Chumphon, Prachuap Khiri Khan und Phang-nga erstreckt.
Keine Schäden gemeldet
Kittisak Boriboonkaset, Leiter der örtlichen Behörde für Katastrophenschutz in Chumphon, gab Entwarnung: „Es wurden keine Schäden gemeldet. Das Beben war nur in einigen Gebieten leicht zu spüren.“ Anwohner in Küstennähe berichteten von minimalen Erschütterungen, die jedoch keine größeren Auswirkungen hatten.
Experten betonen, dass Erdbeben dieser Stärke in der Region zwar selten, aber nicht ungewöhnlich sind. Die Ranong-Verwerfung ist bekannt für ihre seismische Aktivität, die jedoch meist nur leichte Beben verursacht.
Keine Tsunami-Gefahr
Die Behörden schließen eine Tsunami-Gefahr aus, da das Beben zu schwach war, um gefährliche Wellen auszulösen. Dennoch bleiben die Behörden wachsam und überwachen die Situation weiterhin genau, auch in Bezug auf noch mögliche stärkere Nachbeben.
Für die Bewohner der Küstenregion ist dies eine Erinnerung daran, dass Thailand in einer seismisch aktiven Zone liegt. Die letzten größeren Beben in der Region ereigneten sich 2012 und 2021, bei denen jedoch ebenfalls keine schweren Schäden gemeldet wurden.
Bleibt zu hoffen, dass die Erde in der Region weiterhin ruhig bleibt — und die Anwohner nur hin und wieder ein leichtes Grollen zu spüren bekommen.