Surat Thani — Die Veröffentlichung der dritten Staffel von „The White Lotus“ zeigt deutliche Auswirkungen auf die Tourismusbranche von Koh Samui: Luxushotelpreise stiegen um außergewöhnliche 50 %. Diese Veränderung reflektiert das gesteigerte Interesse an der schönsten Kulisse der thailändischen Insel, die durch die Serie einem internationalen Publikum nahegebracht wurde.
Der durchschnittliche Tagespreis für eine Übernachtung in einem dieser Luxushotels überschreitet mittlerweile 10.000 Baht. Während neue Unterkünfte die Gelegenheit nutzten, ihre Preise drastisch anzuheben, blieben die Tarife älterer Hotels bei 8.000 bis 9.000 Baht stabil.
Experten wie Rathawat Kuvijitrsuwan von der JLL Hotels & Hospitality Group vergleichen diesen Boom mit dem, den Chiang Mai nach den Dreharbeiten zu „Lost in Thailand“ erlebte. Koh Samui hebt sich jedoch durch seine geringere Kapazität und seinen Fokus auf Luxushotels von der Situation in Chiang Mai ab, wo Massentourismus eine größere Rolle spielte.
Obwohl die Zimmerpreise auf Koh Samui in die Höhe geschnellt sind, bleiben die Preise hinter den steilen Anstiegen in Bangkok und Phuket zurück
Bangkoks Luxushotels erlebten im vergangenen Jahr eine beachtliche Erhöhung des durchschnittlichen Tagespreises um 49 %, während Phuket mit einer eindrucksvollen Steigerung von 120 % alle Erwartungen übertraf. Während Mittelklassehotels zunehmend attraktiv erscheinen, stehen preisgünstigere Optionen vor dem Problem der Stagnation.
Rathawat prognostiziert ein moderates Wachstum für Koh Samui, mit einer Erwartung von 2 bis 3 Prozent Steigerung in diesem Jahr, da sich der Markt nach einem schnellen Anstieg stabilisieren könnte.
Thailands Hotelbranche kämpft zudem mit Personalengpässen, insbesondere im Front-Office-Bereich. Diese Herausforderung tritt parallel zu einem erneuten Interesse von Investoren auf, das sich in bemerkenswerten Hotelverkäufen im Wert von 22,3 Milliarden Baht im Vorjahr widerspiegelte.