Kamphaeng Phet — Ein beispielloser Streit um Grundstücksgrenzen in der Provinz Kamphaeng Phet hat am Abend eine tragische Wendung genommen. Ein 32-jähriger Mann wurde in der Unterbezirksgemeinde Pang Tawai im Bezirk Pang Silathong erstochen.
Der Vorfall ereignete sich gegen 21.50 Uhr vor einem Wohnhaus in Moo 7, als die Polizei über eine gewalttätige Auseinandersetzung informiert wurde. Bei ihrem Eintreffen fand die Polizei den in der Gemeinde bekannten Chaiya, der aus seiner eigenen Straße kam, schwer verletzt auf dem Boden liegen.
Nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass er insgesamt vier Stichwunden erlitten hatte — unterhalb der linken Brust, am Hals und an beiden Seiten seines Oberkörpers. Tragischerweise starb Chaiya in den Armen seiner Mutter, die die schreckliche Szene mitansehen musste.
Die dramatischen Umstände führten zu einem unverhofften Einblick in die Möglichkeiten, wie frühere Nachbarschaftsstreitigkeiten in Gewalt umschlagen können. Chaiyas Mutter berichtete, dass ein langanhaltender Grenzstreit zwischen ihrer Familie und der des 68-jährigen Nachbarn Chamnong der Ursprung des Konflikts war.
Die Spannungen waren über Jahre gewachsen, und in der letzten Zeit hatten die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Familien an Intensität zugenommen. Einen Wendepunkt stellte der gestrige Abend dar: Chaiya war in einen heftigen Streit mit Chamnong verwickelt, während seine Mutter versuchte, die Lage zu beruhigen, indem sie ihn aufforderte, sich zurückzuziehen.
Leider blieb dieser Versuch erfolglos. Die Auseinandersetzung flammte erneut auf und mündete in die fatale Messerstecherei.
Als Chaiya blutend ins Haus zurücktorkelte, konnte seine Mutter nur entsetzt zusehen, wie ihr Sohn motorisch instabil wurde und auf der Straße zusammenbrach. „Ich habe es erst erfahren, als ich die Frau meines Sohnes ins Haus rufen wollte”, so die trauernde Mutter. „Ich sah, wie mein Sohn blutend das Haus verließ, dann auf der Straße zusammenbrach und in meinen Armen starb.“
Nach dem Vorfall flüchtete Chamnong vom Tatort, berichtet KhaoSod.
Der anhaltende Streit über Grundstücksgrenzen, der in der Vergangenheit bereits häufig zu verbalen Auseinandersetzungen führte, zeigte sich in einem tragischen Licht. Laut Berichten soll die Familie des Opfers Bauarbeiten durchgeführt haben, bei denen Erde auf das Nachbargrundstück gelangte, was die eskalierenden Konflikte weiter angeheizt hat.
Die Tragödie unterstreicht die Notwendigkeit, Streitigkeiten friedlich und in einem respektvollen Dialog zu klären, bevor sie außer Kontrolle geraten. Kamphaeng Phet ist einmal mehr mit der erschreckenden Realität von Gewalt konfrontiert, die aus alltäglichen Konflikten resultieren kann.