Rayong — Die Fregatte HTMS Naresuan der Königlich Thailändischen Marine (RTN) wurde erheblich beschädigt, als ihr linkes Dollbord mit dem Kai des Industriehafens Map Ta Phut in der Provinz Rayong, Bezirk Muaeng, kollidierte. Der Vorfall ereignete sich heute beim Auslaufen der Fregatte aus der Werft.
Der Sprecher der RTN, Admiral Pokkrong Monthatphalin, gab Einzelheiten zu dieser Meldung bekannt. Nach Angaben von Admiral Pokkrong wurden bei dem Unfall zahlreiche Rettungsinseln und ein Rohr des Dreifach-Torpedowerfers der Naresuan beschädigt. Außerdem wurde der Backbordrumpf des Schiffes mit Kratzern übersät.
Die Einsatzzentrale des Ersten Marinegebiets hat eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob es sich bei dem Vorfall lediglich um einen Unfall handelte oder ob menschliches Versagen eine Rolle spielte. Admiral Pokkrong erwähnte Pläne für eine technische Unterstützungseinheit, die erste Reparaturen durchführen und das gesamte Ausmaß der Schäden an der HTMS Naresuan beurteilen soll.
Der Vorfall fiel mit der Teilnahme der HTMS Naresuan an der diesjährigen Marine-Sicherheitsübung für Häfen und Schiffe in Map Ta Phut zusammen. Die Übung fand vom 25. bis 27. Juli im Industriehafen von Map Ta Phut statt, berichtet die Bangkok Post. Die HTMS Naresuan, die als die leistungsfähigste Fregatte der RTN gilt, wurde in China gebaut und vor fast 30 Jahren in Dienst gestellt. Sie verfügt über 44.250-PS-Dieselmotoren, die eine Höchstgeschwindigkeit von 32 Knoten ermöglichen — eine beachtliche Geschwindigkeit für ein Schiff mit einer Länge von 120,5 Metern und einer Breite von 13,7 Metern.
Vorläufigen Berichten zufolge ereignete sich der Schaden, als die HTMS Naresuan am 26. Juli im Hafen lag. Die Kosten für den Schaden werden auf 100 Millionen Baht geschätzt. Diese Berichte lassen jedoch viele Fragen zu den Einzelheiten des Unfalls unbeantwortet.