Buriram — In den sozialen Medien brach eine Kontroverse aus, als eine provokante, spärlich bekleidete junge Frau, der über 200.000 Menschen auf Facebook folgten, aufreizende, rassige Bilder von sich mit dem Denkmal von König Rama I., der großen Statue von König Buddha Yodfa Chulaloke, im Hintergrund postete. Ihre Bildunterschrift, “Bitte besuchen Sie meine Stadt”, zog schnell Kritik auf sich, insbesondere von den Einwohnern der Provinz Buriram.
Die als respektlos empfundenen Fotos der Frau lösten hitzige Online-Debatten aus, bei denen einige ihren Hintergrund untersuchten und auch ihre Familie unter die Lupe nahmen. Nach den Reaktionen entschuldigte sich die Frau auf ihrer Facebook-Seite, indem sie vor dem Denkmal niederkniete und ihre Reue darüber zum Ausdruck brachte, dass sie die Gefühle der Menschen in Buriram übersehen und ihre Ehrfurcht vor der historischen Figur nicht respektiert habe.
Santhaya Wattanakosal, ein renommierter Klinikbesitzer, der dafür bekannt ist, dass er an Jahrestagen der königlichen Familie kostenlose Behandlungen anbietet, und Mitglied der Love Rama I Group, erklärte, er fühle sich unwohl bei dem Verhalten der Frau.
Er erklärte, dass König Buddha Yodfa Chulaloke die Stadt Buriram gegründet habe, die ursprünglich Mueang Pae hieß, und dass solche Orte respektiert werden sollten. Santhaya akzeptierte die Entschuldigung der Frau angesichts ihres Aktes der Reue am Denkmal, betonte aber, wie wichtig es sei, auf heilige Stätten zu achten und sie zu respektieren.
Orathai Phalaphon, die 59-jährige Wärterin des Rama-I-Denkmals, äußerte ihr Unbehagen über den Vorfall. Sie wies auf die Bedeutung der Stätte hin, die regelmäßig von Einheimischen, Sportlern und Mitgliedern der Fußballmannschaft Buriram United besucht wird, um ihr feierlichen Respekt zu erweisen.
Orathai war der Meinung, dass eine bloße Online-Entschuldigung unzureichend sei und dass eine angemessene feierliche Entschuldigung persönlich erfolgen sollte, wobei die Behörden über die Angemessenheit zu informieren seien.
Die Situation unterstreicht das heikle Gleichgewicht zwischen der Äußerung in den sozialen Medien und der kulturellen Sensibilität. Sie erinnert daran, dass soziale Medien zwar die Tourismusförderung verstärken können, aber auch ein tiefes Verständnis der historischen und kulturellen Bedeutung erfordern, um Beleidigungen zu vermeiden.
Während die Online-Gemeinschaft sich weiterhin mit dieser Komplexität auseinandersetzt, bleibt der Respekt für kulturelle Wahrzeichen und historische Persönlichkeiten ein Eckpfeiler der thailändischen Werte, berichtet Sanook.