Ubon Ratchathani — Nach einem erschütternden Fall, der die Entführung von sieben chinesischen Staatsangehörigen in der Provinz Ubon Ratchathani beinhaltete, hat der thailändische Polizeichef einschneidende Konsequenzen gezogen. Insgesamt acht Verdächtige, darunter vier Angehörige der Polizei, wurden wegen ihrer Beteiligung an der Tat festgenommen. Dies führte zu ihrer sofortigen Entlassung aus dem Polizeidienst.
General Kitt-rat Panpetch, der nationale Polizeichef, gab am 25. Januar bekannt, dass die verdächtigten Beamten aus der Spezialeinheit sowie der Grenzschutzpolizei umgehend aus ihren Positionen entfernt wurden. Ihre Beteiligung an dem kriminellen Vorfall wurde durch Ermittlungen und Beweise klar belegt. Zu den entlassenen Beamten gehören Polizeileutnant Prateep, 54, Polizeisergeant Chakkawut, 38, Oberfeldwebel Theerapong, 43, und Polizeisergeant Theerawat, 34.
Überwachungsvideos zeigten, wie die Beamten am 23. Januar 2025 in dem Irene Resort im Bezirk Phibun Mangsahan aktiv in die Entführung involviert waren. Neben den Polizeibeamten wurden auch ein Fahrer des Rangers Regiment 23, zwei thailändische Zivilisten sowie ein myanmarischer Staatsbürger festgenommen.
Diese Gruppe hielt die chinesischen Opfer im Alter von 22 bis 25 Jahren in dem Resort gefangen und verlangte ein Lösegeld.
Der Fall wurde publik, als eines der Opfer es schaffte, aus der Gefangenschaft heraus einen Freund in Laos zu informieren. Die ursprüngliche Lösegeldforderung von 5 Millionen Baht wurde auf 2 Millionen Baht reduziert, nachdem Verhandlungen scheiterten.
In Reaktion auf den Vorfall hat Generalleutnant Archayont Kraithong betont, dass die thailändische Polizei verstärkt gegen illegale Aktivitäten wie unbefugte Einwanderung und grenzüberschreitende Verbrechen vorgehen wird. Beamte, die an solchen Handlungen beteiligt sind, müssen mit strengen rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Die laufenden Ermittlungen konzentrieren sich auch darauf, potentielle Verbindungen zu Netzwerken des Menschenhandels aufzudecken, insbesondere da die betroffenen chinesischen Staatsangehörigen über nicht autorisierte Wege nach Thailand gelangt sind.