Bangkok — Die Frau, die im Mittelpunkt der Klage steht, wurde am Montag in den Royal Thai Police Club in Bangkok gebracht, um den stellvertretenden nationalen Polizeichef General Surachate Hakparn zu treffen. Am Mittwoch traf sie mit dem Oberbefehlshaber der Polizei von Saraburi zusammen. Gegen den Mann, der sie zunächst sexuell missbraucht hatte, wurde Anklage erhoben und ein Haftbefehl erlassen, während der ranghohe Polizeibeamte im Rang eines Oberstleutnants nächste Woche zu den Vorwürfen befragt werden soll. Gegen ihn liegen bereits zwei Anzeigen wegen ähnlicher Übergriffe vor.
Die Anschuldigungen der Frau über das, was ihr passierte, als ihr Auto im Oktober 2022 auf einer Straße in der Provinz Saraburi liegen blieb, werfen nicht nur ein düsteres Licht auf die endemische Korruption, die mittlerweile fast täglich bei der Königlich Thailändischen Polizei zu beobachten ist, sondern auch auf die Gefahren, denen Frauen in Thailand ausgesetzt sein können, wenn sie in ihrer Not einfach nur Hilfe bei anderen Thais suchen.
Diese Woche wurde ein weiterer schockierender Fall von Polizeikorruption bekannt, der auch Fragen über die Einstellung des Königreichs gegenüber Frauen aufwirft, nachdem eine junge Autofahrerin im Oktober 2022 auf einer Straße in Saraburi gestrandet war. Statt einer helfenden Hand eines Passanten wurde die junge Frau sexuell angegriffen, verhaftet, einer schweren Straftat beschuldigt, erpresst und anschließend von einem hochrangigen Polizeibeamten auf erniedrigende Weise sexuell ausgebeutet.
Die albtraumhafte Tortur, die eine junge Frau in einer Nacht im Oktober 2022 erlitt, kam diese Woche ans Licht, als sie dem stellvertretenden Polizeichef General Surachate Hakparn im Polizeiclub in Bangkok vorgeführt wurde und um Gerechtigkeit bat.