Am 5. September 2024 hat die Strafkammer für politische Amtsträger des Obersten Gerichtshofs in Thailand ein bedeutendes Urteil gegen Somying Buabut, eine ehemalige Abgeordnete der Pheu Thai-Partei, gefällt.
Ihr wird vorgeworfen, im Jahr 2012 an einem Korruptionsfall beteiligt gewesen zu sein, der sich um den falschen Einsatz von Haushaltsmitteln für den Bau eines Futsal-Feldes in der Provinz Amnat Charoen drehte.
Buabut wurde zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und vier Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie zu einer Geldstrafe von 100.000 Baht verurteilt.
Ihr Fall ist dabei nicht der einzige, der die fragwürdige Vergabe öffentlicher Gelder beleuchtet. Zusammen mit ihr wurden auch elf weitere Personen angeklagt, die an der missbräuchlichen Zuweisung von 2012 beteiligt waren.
Zu den Hauptbeschuldigten zählen Chinapat Bhumrat, ehemaliger Generalsekretär der Kommission für Grundbildung, und Adul Kongthong, ehemaliger Direktor des Amnat Charoen Primary Educational Service Area Office.
Während Buabut Schmerzensgeld und eine Bewährungsstrafe erhielt, bekam Bhumrat sogar eine Haftstrafe von fünf Jahren und eine Geldstrafe von 150.000 Baht auferlegt.
Im Zuge der Ermittlungen kam es zudem zu Verdächtigungen gegenüber mehreren Firmen, darunter TVN Technology Co., Ltd. und Sport and Game Co., Ltd., die beschuldigt wurden, das Ausschreibungsverfahren zu manipulieren, um sich unrechtmäßig Aufträge zu sichern.
Das Urteil manifestiert einen klaren Vertrauensbruch und eine eklatante Misswirtschaft öffentlicher Gelder, die fundamentale Ziele der kommunalen Freizeiteinrichtungen untergraben sollten. Auch wenn die Anklage gegen Adul Kongthong fallengelassen wurde, bleibt der Skandal um die falschen Zuwendungen und die Machenschaften im öffentlichen Sektor ein Thema, das die thailändische Gesellschaft nachdrücklich betrifft.
Mit diesem Urteil wird ein starkes Zeichen gesetzt, dass Amtsmissbrauch und Korruption in der thailändischen Politik nicht toleriert werden. Das öffentliche Interesse an Transparenz und Verantwortlichkeit wird somit ein weiteres Mal gestärkt.