Bangkok — Die dringend benötigte Drei-Flughafen-Bahnverbindung in Thailand könnte im April 2025 mit den Bauarbeiten beginnen, sofern die Vertragsänderungen mit dem verantwortlichen Konsortium genehmigt werden. Dies teilte der politische Ausschuss des Ostwirtschafts-Korridors (EEC) mit, dessen Sitzung unter dem Vorsitz von Vizepremierminister Pichai Chunhavajira stattfand.
In einem aktuellen Bericht wurde erläutert, dass die Änderungsanträge zur ursprünglichen Vereinbarung von 2019, die zwischen den Staatlichen Eisenbahnen Thailands (SRT) und der Konsortien Asia Era One, angeführt von der Charoen Pokphand (CP) Gruppe, unterzeichnet wurde, geprüft werden.
Das Projekt für die Hochgeschwindigkeitseisenbahn wird die Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U‑tapao verbinden und soll eine Fertigstellung in 2029, also fünf Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan, erwarten. Hintergrund für die Verzögerung sind unter anderem die während der Covid-19-Pandemie gesunkenen Passagierzahlen, die Asia Era One zur Forderung von Entschädigungen veranlassten.
In diesem Zusammenhang stellte der Minister für Verkehr, Suriya Jungrungreangkit, klar, dass die Vertragsänderungen nicht zugunsten privater Partner, sondern im besten Interesse des Projekts sind.
Neben dem Fortschritt der Drei-Flughafen-Bahnverbindung wurde im Ausschuss die Expansion des Projekts Eastern Aviation City genehmigt, das ebenfalls den U‑tapao Flughafen beinhalten wird. Hierfür werden 714 Rai Land unter der Verwaltung der Königlich-thailändischen Marine bereitgestellt, um eine zweite Landebahn zu ermöglichen und um sicherzustellen, dass naturnahe Hindernisse wie die angrenzenden Berge keine Gefahr darstellen.
Zusätzlich wird der Landnutzungsplan für den Ostwirtschafts-Korridor der Innovation (EECi) überarbeitet. Geplant ist, nicht nur Entwicklungsprototypen, sondern auch kommerzielle Produktionen zu unterstützen. Dies wird voraussichtlich die lokale Wirtschaft ankurbeln, Technologietransfer fördern und die Lebensqualität der Anwohner verbessern.
Ein weiteres wichtiges Projekt, das in der Sitzung genehmigt wurde, ist die Blue Tech City in Chachoengsao.
Diese spezielle Wirtschaftszone erstreckt sich über 1,172 Rai und wird moderne Industrien wie Elektrofahrzeuge, intelligente Elektronik, Luftfahrt und digitale Technologien fördern. Es wird erwartet, dass dieses Projekt Investitionen in Höhe von 156 Milliarden Baht anziehen und 20,000 Arbeitsplätze schaffen wird.
Mit diesen Vorhaben steht Thailand an der Schwelle zu einer neuen Ära der Mobilität und Innovation, die das brutale Wachstum des Landes in den kommenden Jahren erheblich unterstützen dürfte.