PATTAYA, Thailand — Bei einem voll besetzten Treffen des Pattaya City Expat Club wurden Neuigkeiten über die umstrittene Politik der thailändischen Steuerbehörde in Bezug auf nach Thailand überwiesene Auslandseinkommen gehört.
Die beiden eingeladenen Vertreter der American International Tax Advisers Co. waren Direktor Thomas Carden und Steueranwalt Patcha Inkudanonda, der in regelmäßigem Kontakt mit den örtlichen Steuerbehörden stand.
Patcha erklärte, dass einige Expats weder eine thailändische Steueridentifikationsnummer beantragen noch eine Steuererklärung ausfüllen müssten.
Dabei handele es sich um Ausländer, die sich im Kalenderjahr 2024 weniger als 180 Tage in Thailand aufhielten, um diejenigen, die kein Bargeld aus dem Ausland überwiesen hatten, um diejenigen, die nur Einkommen überwiesen hatten, das sie bis zum 31. Dezember 2023 verdient hatten, und um Inhaber eines 10-jährigen Langzeitaufenthaltsvisums (LTR).
Anderen Expats wird allgemein geraten, sich eine Steuernummer zu besorgen und bis Ende März 2025 eine Steuererklärung einzureichen.
Es sei nicht nötig, Belege beizufügen, aber sie erinnerte die Teilnehmer daran, dass alle ausländischen Einkünfte addiert werden sollten, obwohl die Erklärung nicht automatisch die Steuerpflicht bedeute.
In einer Eilmeldung hatte die thailändische Steuerbehörde erst kürzlich klargestellt, dass die Verwendung einer ausländischen Kreditkarte zum Erhalt von thailändischen Baht nun in die Definition von Einkommen einbezogen sei.
Auf Fragen antwortete Herr Carden, die thailändische Regierung habe versprochen, Doppelbesteuerungsabkommen mit 61 Ländern einzuhalten. Diese seien jedoch alle einzigartig und könnten nicht als eine Art pauschale Immunität verwendet werden.
Er schlug vor, dass ein Expat in der eingereichten Steuererklärung auf die geltenden Bedingungen verweisen sollte, indem er einen Vorbehalt oder eine Warnung aussprach.
Herr Carden betonte mehrmals, dass die Regierung die Einkommensteuerbemessungsgrundlage absichtlich verbreitere, räumte jedoch ein, dass kleine Fische in einem Netz gefangen würden, das für größere Fische bestimmt sei, insbesondere für reiche Thailänder.
Andere Fragesteller baten um Klarstellung zu Investitionstransfers
Ist zum Beispiel eine Auslandsüberweisung zum Kauf einer thailändischen Eigentumswohnung zwangsläufig steuerpflichtig? Herr Carden sagte, die Angelegenheit sei noch nicht vollständig geklärt.
Er räumte auch ein, dass die Verwendung ausländischer Kreditkarten zum Kauf von Waren in Thailand ein weiteres heikles Thema sei und von den Steuerbehörden nur schwer überwacht werden könne.
Es sei offensichtlich, sagte Herr Carden, dass die thailändische Steuerbehörde im Zuge der Weiterentwicklung der Politik einige Entscheidungen treffe.
Einige Mitglieder fragten sich, wie die Steuerbehörde die Finanzen so vieler Personen verfolgen würde.
Patcha verwies auf das Global Forum on Transparency and Exchange of Information for Tax Purposes, das im Wesentlichen bedeutete, dass internationale Bankdaten verfügbar wären, wenn die thailändischen Behörden dies verlangten.
Sowohl sie als auch Herr Carden waren besorgt, dass Expats, die das ganze Thema jetzt ignorieren, später einer Prüfung unterzogen werden könnten. An diesem Punkt müssten sie ihre Nichteinreichung begründen. Der wichtigste Punkt des Treffens war, Aufzeichnungen über alle Finanztransaktionen mit ausländischem Bargeld aufzubewahren.