Bangkok — In einem bedeutenden Schlag gegen die Steuerkriminalität in Bangkok wurden drei Firmenchefs aufgrund schwerwiegender Vorwürfe der Steuerhinterziehung festgenommen.
Die verdächtigen Personen, die im Alter von 45 bis 68 Jahren sind, sollen über einen Zeitraum von sechs Jahren durch die Ausstellung falscher Rechnungen und die Hinterziehung von Mehrwertsteuer einen finanziellen Schaden von mehr als 28 Millionen Baht verursacht haben.
Die Verhaftungen wurden von der Economic Crime Suppression Division (ECD) auf Anordnung von Polizeigeneralmajor Phutthidet Boonkrapue durchgeführt.
Die polizeilichen Maßnahmen wurden unter der Leitung von Polizeioberst Chatchawan Chuchaiyarit, Polizeioberstleutnant Watit Chitjantuek und Polizeiobersleutnant Vanichaya Chaiprun koordiniert.
Die Festnahmen erfolgten vor den Wohnorten der Verdächtigen in den Bezirken Prawet und Yannawa in Bangkok. Das Finanzamt hatte zuvor eine Beschwerde gegen das entsprechende Unternehmen und seine ehemaligen Geschäftsführer eingereicht.
Interne Ermittlungen ergaben, dass von 2016 bis 2022 Mehrwertsteuererklärungen eingereicht wurden, die unplausibel hohe Verkaufs- und Einkaufszahlen aufwiesen. Bei weiteren Prüfungen stellte sich heraus, dass das Unternehmen in Wirklichkeit keine legitimen Geschäftsaktivitäten ausübte.
Der registrierte Standort war ein verlassenes Gelände ohne jegliche Infrastruktur, was die Absicht, echte Geschäfte zu führen, infrage stellte. Zusätzlich wurden keine notwendigen Dokumente zur Überprüfung bei der Finanzbehörde vorgelegt.
Die Finanzämter verschiedener Regionen hatten das Unternehmen aufgrund der Verwendung von Einkaufsrechnungen ohne ordnungsgemäße Steuerbelege angezeigt. Die Mehrwertsteuererklärungen wiesen massive Ungenauigkeiten auf, was auf vorsätzliche Steuerhinterziehung hinweist.
Wissenschaftliche Schätzungen ergaben, dass der Gesamtschaden, einschließlich Bußgeldern und Zuschlägen aus 49 Mahnungen, circa 28 Millionen Baht betragen könnte.
Nach einer eingehenden Untersuchung ließ die ECD Vorladungen an die Verdächtigen ausstellen. Da keiner der Angeschuldigten diesen Folge leistete, vermuteten die Behörden, dass sie geflohen waren. Daraufhin wurden Haftbefehle beantragt, die schließlich zu den Festnahmen führten.
Bei der Befragung stritten alle drei Verdächtigen die Vorwürfe vehement ab. Sie wurden zur weiteren strafrechtlichen Verfolgung an die Ermittler der ECD übergeben.
Dieser Fall verdeutlicht die anhaltende Anstrengungen der thailändischen Behörden im Kampf gegen Steuerkriminalität und die Verpflichtung, das Finanzwesen des Landes zu schützen. Der Ausgang der Ermittlungen wird mit Spannung erwartet.