Thailändischer Goldraub: Nitirat Rangnoi nach vierstündigem Standoff in Samut Sakhon festgenommen
In einer dramatischen Wendung der Ereignisse wurde Nitirat “Mac” Rangnoi, ein 35-jähriger Thailänder, nach einem vierstündigen Standoff in der zentralen Provinz Samut Sakhon festgenommen.
Der Vorfall begann am 12. Juli, als Rangnoi in einem Restaurant in Nakhon Pathom eine Goldkette im Wert von fast 130.000 Baht stahl. Rangnoi täuschte zunächst vor, eine Bestellung bei der Opfer, einer Frau, aufzugeben.
Doch plötzlich zog er eine Waffe und bedrohte sie, um die wertvolle Goldkette zu stehlen. Als die Frau um Hilfe rief, eilte ihr Sohn, der sich in einem nahegelegenen Geschäft aufhielt, zur Rettung.
In einem erschreckenden Moment richtete Rangnoi seine Waffe auf den Sohn und feuerte drei bis vier Schüsse ab. Glücklicherweise konnte der Sohn den Schüssen ausweichen und versuchte, Rangnoi mit einem Stein zu überwältigen.
Rangnoi feuerte daraufhin weitere Schüsse ab und flüchtete auf seinem Motorrad.
Die Polizei von Phở Kaew startete sofort eine Verfolgungsjagd und spürte Rangnoi am 18. Juli um 19:30 Uhr in einer Wohnung in Samut Sakhon auf.
Bei dem Versuch, Rangnoi festzunehmen, leistete dieser Widerstand und drohte den Beamten mit einer Waffe.
In einem verzweifelten Versuch, Rangnoi zur Aufgabe zu bewegen, baten die Beamten seine ältere Schwester, seine Frau und seinen Sohn um Unterstützung.
Die Schwester erinnerte Rangnoi an ein Versprechen, das er seiner verstorbenen Mutter gegeben hatte, sich von weiteren kriminellen Aktivitäten fernzuhalten.
Trotz der Bemühungen seiner Familie und der mehr als zwei Stunden andauernden Verhandlungen zeigte Rangnoi keine Bereitschaft zur Kooperation.
Die Polizei setzte daraufhin eine Drohne zur Überwachung des Innenraums ein, da Rangnoi seine Wohnungstür offen gelassen hatte. Da er jedoch nicht gefunden wurde, griffen die Beamten auf Tränengas zurück, um ihn zu vertreiben.
Rangnoi kam jedoch nicht heraus.
Die Beamten vermuteten, dass Rangnoi möglicherweise durch die Decke geflohen war und warfen eine Blendgranate in den Raum, um ihn zu desorientieren. Während dieser intensiven Suche beschädigten sie die Decke, fanden Rangnoi jedoch nicht sofort.
Die Suche weitete sich auf benachbarte Räume aus, wo Rangnoi schließlich im dritten Raum versteckt entdeckt wurde. Ohne weiteren Widerstand wurde er schließlich nach einem langen Einsatz in Gewahrsam genommen und zur Polizeistation gebracht.
Als Rangnoi zum Polizeifahrzeug eskortiert wurde, wurde er von Zuschauern kritisiert, die seine Festnahme beobachteten. Rangnoi entschuldigte sich bei dem Opfer und der lokalen Gemeinschaft und erklärte, dass er sich zunächst nicht ergeben wollte, weil er Angst hatte.
Rangnoi sieht sich nun vier Anklagen gegenüber: versuchter Mord, Diebstahl unter Einsatz einer Waffe, illegaler Waffenbesitz und unerlaubter Gebrauch einer Schusswaffe in der Öffentlichkeit.
Der Fall hat nicht nur die lokale Gemeinschaft in Aufruhr versetzt, sondern auch die Medien weltweit beschäftigt.