In Rayong sorgt eine neue Kontroverse für Aufsehen, nachdem Dorfbewohner Alarm geschlagen haben, weil auf einer Baustelle für eine Fabrik in der Gemeinde Ban Khai chinesische Schilder entdeckt wurden.
Diese Entdeckung hat Fragen zur Rechtmäßigkeit des Bauvorhabens aufgeworfen und fordert eine umfassende Überprüfung durch die Behörden.
Keine Genehmigung für Bauvorhaben in Ban Khai: Adul Akkaraphetpaisarn fordert Klärung
Adul Akkaraphetpaisarn, stellvertretender Dorfvorsteher von Ban Khai, äußerte sich besorgt über die Bauaktivitäten, die in seiner Gemeinde ohne offizielle Genehmigung durchgeführt werden. Er betonte, dass die Projektbesitzer verpflichtet sind, die zuständigen Behörden vor Beginn der Bauarbeiten zu informieren, um eine Anhörung der Gemeinde und die Einhaltung aller Vorschriften sicherzustellen. Die unbefugte Verwendung chinesischer Schilder und Baumaterialien auf der Baustelle hat die Einwohner zusätzlich verunsichert.
Sujin Sukkerd, Vorsitzender des Nong Wua TAO, erklärte, dass der Bau ohne die erforderlichen Genehmigungen illegal sei. Er warnte, dass gegen den Eigentümer der Baustelle rechtliche Schritte eingeleitet werden könnten, falls die Vorschriften nicht eingehalten werden. „Ich habe gehört, dass das Plakat entfernt wurde, aber wir werden den Standort weiterhin genau untersuchen,“ sagte Sukkerd. Die Bangkok Post berichtete, dass die Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Projekts bei den Einheimischen zunehmen.
In einer positiven Wendung besuchte Premierminister Srettha Thavisin im Juni die Region, um zentrale Projekte innerhalb des östlichen Wirtschaftskorridors (EEC) zu inspizieren. Während seines Besuchs am internationalen Flughafen U‑Tapao in Rayong begutachtete er den Fortschritt eines ehrgeizigen Projekts, das den Flughafen mit einem Hochgeschwindigkeitsbahnnetz verbinden soll.
Dieses Netzwerk wird voraussichtlich die Verkehrsanbindung von Bangkoks östlichen Außenbezirken zur Innenstadt revolutionieren und somit das Wirtschaftswachstum, den Handel und den Tourismus in der gesamten EWG ankurbeln.
Srettha Thavisin drängt auf schnellere Bauarbeiten und verspricht detaillierte Informationen
Premierminister Srettha Thavisin forderte das Verkehrsministerium und das Eastern Economic Corridor Office (EECO) auf, die Bauarbeiten zu beschleunigen und versprach, bis Ende Juli detaillierte Informationen zum Bahnprojekt bereitzustellen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das geplante Netzwerk zügig fertigzustellen und die wirtschaftlichen Vorteile für die Region zu maximieren.
Als weiterer Höhepunkt der Reise begutachtete Premierminister Srettha Thavisin zusammen mit Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit Pläne für eine Formel-1-Rennstrecke am Jomtien Beach in Chon Buri.
Die Regierung strebt an, ab 2028 internationale Touristen durch F1-Rennen anzulocken, und erwägt zudem die Durchführung von Formel-E-Veranstaltungen. Dieses Projekt soll nicht nur die touristische Attraktivität der Region erhöhen, sondern auch als Katalysator für das wirtschaftliche Wachstum dienen.
Rayong und Chon Buri: Regierung setzt auf große Projekte zur Förderung des Wirtschaftswachstums
Die laufenden und geplanten Projekte in Rayong und Chon Buri sind Teil der umfassenden Strategie der Regierung, den östlichen Wirtschaftskorridor als zentrales wirtschaftliches Zentrum zu positionieren.
Die Kombination aus Infrastrukturprojekten und großen Veranstaltungsvorhaben soll dazu beitragen, die Region als attraktive Destination für internationale Investoren und Touristen zu etablieren.
Foto: Bangkok Builder