Destination Thailand Visa (DTV): Beantragung und Verlängerung könnte Sie teuer zu stehen kommen

Destination Thailand Visa (DTV): Beantragung und Verlängerung könnte Sie teuer zu stehen kommen

In Thai­land sorgt das Reisezielvi­sum (Des­ti­na­tion Thai­land Visa, DTV) für Ver­wirrung unter aus­ländis­chen Besuch­ern. Obwohl dieses Visum eine fün­fjährige Gültigkeit bietet, stellt die Bürokratie für viele eine uner­wartete Hürde dar.

Die Ein­wan­derungs­be­hörde in Bangkok hat zwar klare Richtlin­ien für die Ver­längerung des Visums inner­halb Thai­lands her­aus­gegeben, jedoch sind diese Anweisun­gen nicht lan­desweit bindend, was Unsicher­heit­en in den Prov­inzämtern schafft. 

Viele DTV-Inhab­er ziehen es vor, anstatt die kom­plexe Ver­längerung­sproze­dur zu durch­laufen, ein­fach alle 180 Tage das Land zu ver­lassen. Laut ein­er Umfrage inner­halb der DTV-Com­mu­ni­ty bevorzu­gen 75 % der Befragten diese Meth­ode gegenüber der admin­is­tra­tiv­en Her­aus­forderung ein­er lokalen Verlängerung.

Für diejeni­gen, die sich den­noch für eine Ver­längerung in Thai­land entschei­den, warten umfassende Doku­men­ta­tion­san­forderun­gen. Dazu gehören finanzielle Nach­weise über 500.000 Baht, umfassende Adress­nach­weise sowie spez­i­fis­che Nach­weise je nach Aufen­thalt­skat­e­gorie, wie zum Beispiel Ein­ladungss­chreiben der Regierung für Künstler.

Ein nicht zu unter­schätzen­der Aspekt bet­rifft die Steuerpflicht.

Aufen­thalte von 180 Tagen oder mehr in einem Kalen­der­jahr kön­nten die Pflicht aus­lösen, Einkom­men­steuer auf im Aus­land erzielte Einkün­fte in Thai­land zu zahlen. Viele sind sich der Steueri­den­ti­fika­tion­spflicht und der damit ver­bun­de­nen finanziellen Ver­ant­wortlichkeit­en nicht bewusst.

Ein weit­eres Prob­lem stellt die unter­schiedliche Inter­pre­ta­tion der Vis­abes­tim­mungen durch thailändis­che Botschaften dar, was zu wider­sprüch­lichen Erfahrun­gen bei der Antrags­bear­beitung führen kann. Einige Antrag­steller bericht­en von Schwierigkeit­en wie Ein­rei­sev­er­weigerun­gen und zusät­zlichen Über­prü­fun­gen bei der Ein­wan­derung, ins­beson­dere wenn vom DTV zu einem anderen Visatyp gewech­selt wird.

Unklar bleibt auch, ob Aufen­thalte von unter 180 Tagen eine dauer­hafte Lösung oder lediglich eine tem­poräre Erle­ichterung darstellen.

Dies wirft die Frage auf, ob die thailändis­chen Behör­den möglicher­weise zukün­ftig Anpas­sun­gen zur Erle­ichterung der Ein­wan­derungs­be­din­gun­gen in Betra­cht ziehen.

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Bildquelle: Everything Bangkok

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