Ein britischer Tourist erlebte in Thailand, was als entspannter Urlaub begann und sich schnell in einen Albtraum verwandelte. Andrew Hopkins, 55 Jahre alt, reiste nach Pattaya, um die Sonne und die Schönheit des Landes zu genießen. Doch ein scheinbar harmloser Vorfall führte zu einer Kette von Ereignissen, die ihn in eine gefährliche Situation brachten und schließlich im Gefängnis endeten.
Es begann an einem ruhigen Abend in Pattaya, als Hopkins einen Spaziergang durch seine Nachbarschaft unternahm. Dabei stieß er versehentlich gegen ein Eingangsschild eines Nachbarn. „Mit meinem Gewicht von 137 Kilo war klar, dass ich Schaden anrichten würde, aber ich hätte nie gedacht, was daraus folgen würde“, erklärte Hopkins.
Die Situation eskalierte schnell, als zwei Sicherheitskräfte wütend auf ihn reagierten. Trotz seiner Entschuldigungen und dem Angebot, den Schaden zu bezahlen, wurde die Lage immer angespannter. Die örtliche Polizei traf ein, und Hopkins wurde gewaltsam in ein Polizeifahrzeug gezerrt. Die nächsten 36 Stunden verbrachte er in einer Gefängniszelle, wo er sich zunehmend ängstigte.
Ein italienischer Fremder half ihm schließlich, seine Freilassung gegen eine Zahlung von 15.000 Baht (etwa 460 Euro) zu erreichen. Doch Hopkins‘ Erleichterung war nur von kurzer Dauer. Zurück in seiner Unterkunft, wurde er von der Vermieterin konfrontiert, die seine Buchung stornierte und ihn aufforderte, sofort auszuziehen.
Bei der Rückkehr in die Wohnung bemerkte Hopkins einen seltsamen chemischen Geruch. „Es schien, als hätten sie versucht, mich zu betäuben“, sagte er. Sein Gepäck war durchwühlt, und Bargeld sowie Wertgegenstände im Wert von über 1.230 Pfund (51.600 Baht) fehlten. Seine Bankkarten, Ladegeräte und sogar seine Schuhe waren verschwunden.
Die Situation spitzte sich weiter zu, als die Polizei erneut auftauchte. Diesmal wurde Hopkins brutal behandelt, an ein Fahrzeug gefesselt und erneut ins Gefängnis gebracht. „Ich musste mich selbst übergeben und war meiner Würde beraubt“, berichtete er.
Nach seiner Freilassung kämpfte Hopkins mit den Folgen des Vorfalls. Seine Bank weigerte sich, betrügerische Abbuchungen in Höhe von 450 Pfund zu untersuchen, und er verlor weitere Wertgegenstände. Letztendlich kehrte er mit einem Business-Class-Ticket für 1.800 Pfund nach Großbritannien zurück, da er aufgrund seiner Verletzungen nicht sitzen konnte.
Hopkins‘ Geschichte ist eine eindringliche Warnung für Reisende in Thailand. „Touristen haben dort keine Rechte und werden oft als leichte Ziele angesehen“, sagte er. „Man nennt es das Land des Lächelns, aber das ändert sich schnell, sobald die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden.“
Seine Erfahrung unterstreicht die Bedeutung von Vorsicht und kulturellem Verständnis beim Reisen. Was als Traumurlaub begann, endete als schmerzhafte Lektion über die Risiken im Ausland.