Die Dieselpreise in Thailand sind um 50 Satang pro Liter gestiegen, was den Premierminister veranlasste, eine Sitzung einzuberufen, um nach der heutigen Anpassung der Einzelhandelspreise Gegenmaßnahmen zu erörtern.
Zuvor hatten das Energie- und das Finanzministerium gemeinsam die Einzelhandelspreise durch einen Steuersenkungsmechanismus verwaltet, um die Dieselpreise auf 30 Baht pro Liter zu begrenzen. Dieser Beschluss wurde vom Kabinett am 19. Dezember 2023 gefasst und gilt vom 1. Januar bis zum 31. März 2024.
In jüngster Zeit sind die Dieselpreise an den Zapfsäulen von zuvor 29,99 Baht pro Liter auf 30,49 Baht gestiegen. Premierminister Srettha Thavasin erklärte im Regierungsgebäude, dass auf der heutigen Kabinettssitzung unter anderem über eine Anpassung des Einzelhandelspreises für Diesel diskutiert wurde. Das Energieministerium teilte mit, dass im Laufe des Nachmittags eine Sitzung stattfinden werde, um Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen festzulegen.
Auf die Frage, ob der Zentralhaushalt zur Stützung der Dieselpreise herangezogen werde, schlug der 62-jährige thailändische Premierminister vor, das Ergebnis der Sitzung am Nachmittag abzuwarten, und wies darauf hin, dass mehrere Maßnahmen in Erwägung gezogen und zu gegebener Zeit mitgeteilt würden.
Die Preisanpassung erfolgt zu einer Zeit, in der der thailändische Energiesektor auf dem Prüfstand steht und die Regierung vor der Herausforderung steht, ein Gleichgewicht zwischen fiskalischer Verantwortung und der Notwendigkeit zu finden, die von den schwankenden Kraftstoffpreisen betroffenen Verbraucher und Unternehmen zu unterstützen. Die Entscheidung, die Dieselpreise — wenn auch nur geringfügig — zu erhöhen, ist ein Beleg für die Komplexität des Energiekostenmanagements auf einem schwankenden Weltmarkt.
Der Ansatz der Regierung, der eine interministerielle Zusammenarbeit und die Erwägung verschiedener Unterstützungsmaßnahmen vorsieht, spiegelt den vielschichtigen Charakter der Energiepolitik wider. Es geht nicht nur um die Anpassung der Preise, sondern auch um die Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität und den Schutz der Interessen der thailändischen Bevölkerung.
Ausstrahlungseffekt
Da Diesel ein wichtiger Kraftstoff für den Verkehr und die Industrie ist, wirken sich Preisänderungen auf die gesamte Wirtschaft aus und beeinflussen die Kosten für Waren und Dienstleistungen. Das vorsichtige Vorgehen der Regierung ist daher nicht nur umsichtig, sondern auch notwendig, um eine Verschärfung des Inflationsdrucks zu vermeiden, berichtet KhaoSod.
Die Erklärung des in Bangkok geborenen Premierministers deutet auf die Bereitschaft hin, eine Reihe von Optionen zur Entlastung der Verbraucher in Betracht zu ziehen. Dazu könnte die Verwendung des zentralen Haushalts zur Subventionierung der Dieselpreise oder die Einführung anderer finanzieller Mechanismen gehören, um die gestiegenen Energiekosten abzufedern.
Das Ergebnis des Treffens am Nachmittag wird von Unternehmen und Verbrauchern gleichermaßen mit Spannung erwartet, da sie die Strategie der Regierung angesichts der steigenden Dieselpreise kennenlernen möchten.