Deutsch­er Tourist wegen Zech­prellerei in Bangkok festgenommen

Bangkok — In den frühen Mor­gen­stun­den des gestri­gen Tages wurde der deutsche Tourist Willi F. in Bangkok wegen Zech­prellerei festgenommen. 

Laut Bericht­en der örtlichen Polizei hat­te sich der 45-Jährige durch mehrere Bars der thailändis­chen Haupt­stadt bewegt, bevor er in ein­er bekan­nten Kneipe lan­dete, wo er stun­den­lang mit dem Per­son­al feierte.

Als die Kneipe kurz vor Schließung stand, forderte der Betreiber den Deutschen auf, seine Rech­nung in Höhe von 1280 Baht (ca. 33 Euro) zu begleichen. 

Willi F. nahm daraufhin sein Port­monee her­aus, in dem sich jedoch lediglich ein paar 20-Baht-Scheine befan­den. Er behauptete, er sei bestohlen wor­den und die Rech­nung sei deut­lich überhöht.

Nach ein­er län­geren Diskus­sion mit dem Man­ag­er des Lokals, der zunehmend gen­ervt schien, wurde schließlich die Polizei gerufen. 

Die ein­tr­e­f­fend­en Beamten beri­eten sich kurz mit dem Per­son­al und stell­ten dem Touris­ten ein Ulti­ma­tum: Entwed­er würde er die offene Rech­nung sofort begle­ichen oder er würde auf die Polizeis­ta­tion mitgenom­men werden. 

Trotz der ein­dringlichen Auf­forderung weigerte sich der Deutsche weit­er­hin laut­stark zu zahlen, woraufhin die Beamten ihn fes­t­nah­men und auf die Wache brachten.

Dort set­zte der Tourist seine laut­starke Diskus­sion fort, was die Polizis­ten dazu ver­an­lasste, ihn in eine Zelle zu sper­ren. Als er am näch­sten Mor­gen aus­genüchtert war, boten die Beamten ihm erneut die Möglichkeit, die offene Rech­nung zu begle­ichen. Dieses Mal stimmte Willi F. zu.

Unter der Auf­sicht der Polizei wurde der Tourist zu einem Gel­dau­to­mat­en begleit­et, wo er den erforder­lichen Betrag abhob. Anschließend führte man ihn zurück in die Kneipe, um die offene Rech­nung zu begle­ichen. Der Deutsche entschuldigte sich beim Per­son­al und zahlte den noch offe­nen Betrag.

Die lokale Polizei hofft, mit diesem Vor­fall ein Zeichen zu set­zen und darauf aufmerk­sam zu machen, dass Zech­prellerei in Bangkok nicht toleriert wird. Für den Touris­ten Willi F. endete die Nacht mit einem teuren Lehrgeld und der klaren Erken­nt­nis, dass man für seinen Spaß auch bezahlen muss.