In der politischen Arena Thailands sorgt ein durchgesickerter Audioclip für Aufsehen, der die Aufmerksamkeit auf Themen lenkt, die längst als überholt gelten. Anutin Charnvirakul, der stellvertretende Premierminister und Innenminister, äußerte sich am 11. September 2024 in einem offiziellen Treffen im Parlamentsgebäude über den umstrittenen Clip, der die Diskussion um die Ernennung von Beamten und Positionswechsel aufwirft.
Im Rahmen der Sendung „Jaorok Thua Thai“ Inside Thailand wurde der Audioclip publik. Anutin, der zudem Vorsitzender der Bhumjaithai-Partei ist, wies darauf hin, dass der Inhalt des Clips in der aktuellen politischen Landschaft keine Relevanz mehr habe. „Das ist ein altes Problem“, erklärte er, und stellte klar, dass das Thema in der Vergangenheit bereits diskutiert wurde und jetzt nicht mehr von Bedeutung sei. Zudem gab Anutin zu, den Audioclip selbst gehört zu haben, jedoch während des Meetings Schwierigkeiten hatte, die Inhalte klar zu verstehen. „Ich benötige eine ruhigere Umgebung, um die Details richtig erfassen zu können“, so seine Anmerkung.
Auf die Spekulationen um mögliche Positionsgeschäfte wollte er sich nicht festlegen und stritt kategorisch ab, dass solche Praktiken derzeit existieren. In den Berichten wird auch auf die brisanten Inhalte des Clips hingewiesen, der möglicherweise die Position des Premierministers und den Rücktritt eines Parteivorsitzenden betraf.
Anutin weigerte sich, sich zu der Theorie einer politischen Vendetta zu äußern und riet dazu, sich nicht in Angelegenheiten einzumischen, zu denen man keine direkte Verbindung habe.
Er warnte, dass möglicherweise weitere Beratungen nötig seien, bevor eine fundierte Einschätzung der Situation möglich sei. Damit bleibt die Frage nach den tatsächlichen Hintergründen des Audioclips und den damit verbundenen politischen Implikationen weiter offen.