Der nachhaltige Tourismus in Thailand hat mit der Anerkennung von sechs herausragenden Destinationen einen bedeutenden Schritt nach vorn gemacht. Die Green Destinations Foundation fördert durch ihre Top 100 Stories-Initiative inspirierende Beispiele für verantwortungsbewussten Tourismus.
In diesem Jahr wurden mehr als 170 Geschichten aus 45 Ländern eingereicht, wobei besondere Beachtung auf die Nachhaltigkeitspraktiken der ausgewählten Orte gelegt wurde. Die in diesem Jahr anerkannten Destinationen sind nicht nur Vorbilder für andere, sondern zeigen auch, wie lokale Gemeinschaften innovative Lösungen entwickeln können, um Herausforderungen im Tourismus zu begegnen.
Diese Auswahl verdeutlicht, dass die Anerkennung als Top 100-Destinationen nicht bedeutet, dass diese Orte bereits vollständig nachhaltig sind, sondern dass sie bedeutende Fortschritte in Richtung nachhaltigerer Praktiken erzielt haben.
Zu den ausgezeichneten Destinationen gehört Wiang Phu Phiang Chae Haeng, das durch die Wiederbelebung des traditionellen Hok Peng Festivals den regionalen Tourismus ankurbeln möchte.
Diese Initiative wurde durch die Zusammenarbeit von Mönchen, Regierung, Tourismusunternehmen und der lokalen Gemeinschaft ins Leben gerufen, um die kulturellen Traditionen zu bewahren und das Festival in ein ganzjähriges Event zu verwandeln.
Ebenfalls anerkannt wurde die U Thong Ancient City in der Provinz Suphanburi, die als Kultur- und Geschichtszentrum des Dvaravati-Reichs gilt. Anfängliche Herausforderungen durch Umweltschäden wurden durch die Entwicklung des Buddhist Parks angegangen, der die historische Bedeutung der Region hervorhebt und die touristische Attraktivität stärkt.
Songkhla City, einst ein bedeutender Handelshafen, nutzt jetzt künstlerische Erzählungen als Teil ihrer Bemühungen, das Erbe und die Kulturschätze der Stadt zu bewahren. Die Gründung des Songkhla Heritage Trust motivierte die Anwohner, an der Revitalisierung des alten Stadtteils aktiv teilzunehmen.
In Chiang Khan wurde ein Frühstücks-Gutscheinprogramm ins Leben gerufen, um den Bedürfnissen der Touristen gerecht zu werden und die lokale Gastronomie zu fördern. Dieses System schafft Synergien zwischen den Anbietern von Unterkünften und den Restaurants und trägt zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei.
Die letzten verbleibenden schwimmenden Häuser der Gemeinde in Uthai Thani zeigen einen unverwechselbaren Teil des thailändischen Kulturerbes und müssen dringend geschützt werden. Initiativen zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Unterstützung der Bewohner sind entscheidend, um dieser einzigartigen Kulturform ein langfristiges Überleben zu sichern.
Schließlich verfolgt Hua Hin, Thailands ältestes Seebad, das Ziel eines null Abfall-Programms. Durch Aufklärung und die Förderung umweltbewusster Praktiken setzt die Stadt neue Maßstäbe in der Abfallbewirtschaftung, wodurch sowohl die lokale Umwelt als auch die Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden.
Diese sechs Destinationen stehen nicht nur für Innovation und Tradition, sondern auch für die gemeinsame Vision eines nachhaltigen Tourismus in Thailand.
Ihre Erfolge bieten wertvolle Einblicke und Inspiration für die zukünftige Entwicklung in der Branche und setzen neue Standards für verantwortungsbewusstes Reisen.