Chiang Mai — Ein Vorfall, der die Gemüter bewegt, ereignete sich in der Provinz Chiang Mai, als Einwanderungsbeamte einen Engländer, der lediglich als Daniel identifiziert wurde, wegen des Verdachts auf Drogenverkauf festnahmen.
Der Mann, der als Teilhaber eines Cannabis-Shops in der bekannten Chang Moi Road tätig war, fiel durch sein verdächtiges Verhalten auf. Die Ermittlungen ergaben, dass Daniel nicht nur in der legal registrierten Einrichtung des thailändischen Hauptgeschäftsführers arbeitete, sondern darüber hinaus auch aktiv illegal Drogen an seine Kunden verkaufte.
Vor seiner Festnahme am 12. November 2024 hatte er über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten hinweg heimlich Drogen ausgegeben. Bei der Durchsuchung von Daniels Rucksack und seiner Unterkunft fanden die Beamten eine erschreckende Menge an Drogen.
Dies umfasste 21,61 Gramm Crystal Meth, 10 Ecstasy-Pillen, 6,56 Gramm Ketamin und 10,10 Gramm Kokain. Der Leiter der Einwanderungsbehörde der Provinz, Surachai Iamphueng, äußerte in einem Interview mit Channel 7, dass Daniel auch des Verdachts beschuldigt wird, Cannabis aus Thailand ins Ausland zu schmuggeln.
Um diesen schwerwiegenden Verdacht weiter zu untersuchen, sind zusätzliche Ermittlungen notwendig. Bislang gibt es keine Informationen darüber, ob Daniels thailändischer Geschäftspartner in die kriminellen Aktivitäten verwickelt war.
Trotz der ernsten Anschuldigungen plant die Polizei derzeit nicht, den thailändischen Staatsbürger zu einem Verhör zu laden. Daniel sieht sich wegen des Besitzes von unter 100 Gramm Drogen zum Verkauf nach Paragraph 66 des thailändischen Betäubungsmittelgesetzes ernsthaften rechtlichen Konsequenzen gegenüber.
Die Strafen reichen von fünf Jahren bis lebenslänglichem Gefängnis und können zudem mit Geldstrafen von 50.000 bis 500.000 Baht belegt werden.
Nach Verbüßung seiner Strafe wird Daniel aus Thailand abgeschoben und erhält ein Einreiseverbot für die nächsten zehn Jahre. Dieser Vorfall hat abermals die Aufmerksamkeit auf die Drogenproblematik in Thailand gelenkt und wirft Fragen über die Sicherheit und die Richtlinien in einem Land auf, das zunehmend zum Ziel für Touristen geworden ist.