In einem bemerkenswerten Urteil hat das Police Ethics Protection Committee (PEPC) die Berufung von Surachate „Big Joke“ Hakparn abgelehnt und die Entscheidung bestätigt, ihn aus seinem Amt als stellvertretender Kommissar der Royal Thai Police (RTP) zu entlassen.
Diese Entscheidung erfolgt im Zusammenhang mit einem umfassenden Glücksspielskandal, der die thailändische Polizei erschüttert hat.
Im April dieses Jahres hatte Kittirat Phanphet, der amtierende Kommissar der RTP, ein offizielles Dokument herausgegeben, das die sofortige Entlassung von fünf Polizeibeamten anordnete. Diese Beamten, einschließlich Big Joke, standen unter Verdacht, an der illegalen Glücksspiel-Website BNKMASTER sowie einem damit verbundenen Geldwäschesystem beteiligt gewesen zu sein.
Neben Big Joke wurden auch Polizeigeneral Kittichai Sangkathavorn, Polizeigeneralleutnant Karit Pariyakate, Polizeisergeant Nattawut Watwaew und Polizeisergeant Nattanan Choojak entlassen. Die Anordnung sah vor, dass die betroffenen Beamten bis zum Abschluss der laufenden Untersuchung von ihren Posten entfernt werden.
Big Joke, der sich gegen diese Entscheidung wehrte, reichte eine Beschwerde beim PEPC ein. Er argumentierte, dass die Entlassung ungerechtfertigt und die Untersuchung nicht transparent sei.
Am 5. August verkündete der stellvertretende Sprecher des PEPC das Urteil zur Beschwerde von Big Joke. Das PEPC bestätigte, dass die Entlassung allen rechtlichen Kriterien und Vorschriften entsprach und somit rechtmäßig war.
Die Entscheidung wies darauf hin, dass der Ermessensspielraum des PEPC im Rahmen der geltenden Gesetze angemessen genutzt wurde. Die betroffenen Beamten haben nun die Möglichkeit, innerhalb von 90 Tagen eine Beschwerde beim thailändischen Verwaltungsgericht einzureichen, falls sie mit dem Urteil nicht einverstanden sind.
Big Joke hat sich bisher nicht offiziell zur Ankündigung geäußert.
In einer vorherigen Stellungnahme gegenüber Thai PBS hatte er jedoch angekündigt, beim Verwaltungsgericht Berufung einzulegen, sollte das PEPC seine Entlassung bestätigen. Interessanterweise hat Big Joke kürzlich seinen Namen geändert, in der Hoffnung, durch diese Veränderung einen positiven Neuanfang zu schaffen.
Sein ursprünglicher Name, สุรเชษฐ์, wurde um den thailändischen Buchstaben „ช“ erweitert, sodass er jetzt als สุรเชชษฐ์ bekannt ist.
Diese Namensänderung hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Aussprache oder die englische Version und konnte anscheinend nichts an seinem Schicksal ändern. Der Fall von Surachate „Big Joke“ Hakparn bleibt ein bedeutendes Thema in der thailändischen Nachrichtenlandschaft.
Die Entlassung und die damit verbundenen Ermittlungen werfen einen kritischen Blick auf die Integrität und Transparenz innerhalb der Royal Thai Police.
Foto: ThaiRath