Ein britischer Drogendealer, der während einer Haftstrafe von 44 Jahren für seine Komplizen in einer Drogenaffäre flüchtete, wurde kürzlich von der thailändischen Polizei gefasst und nach Großbritannien abgeschoben.
Der 37-jährige Luke Atkin, einst ein gefürchteter Drogenhändler, wurde für seine Rolle in einem umfangreichen Drogensyndikat, das York und Tadcaster mit Kokain überschwemmte, zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Atkin, der als Schlüsselfigur im Drogenhandel bekannt wurde, ließ sich in der Vergangenheit nicht vor Gericht blicken und entschied sich stattdessen für die Flucht aus Großbritannien.
Nach seinem Versteckspiel in Thailand glaubte er, der Justiz entkommen zu sein
Sein Glück währte jedoch nicht lange; die thailändische Polizei nahm ihn aufgrund eines überzogenen Visums und einer anderen Angelegenheit fest. Nach einem Aufenthalt in einer thailändischen Zelle wurde Atkin abgeschoben und trat am 28. Januar 2025 vor dem Bradford Crown Court auf, wo er per Videolink aus dem HMP Wandsworth zugegen war.
Während des vorangegangenen Verfahrens im Oktober 2024 waren seine Komplizen bereits verurteilt worden, während Atkin dem Gericht erfolgreich entkommen war. Aufgrund seiner Abwesenheit verlängerte Richterin Kirstie Watson seine Haftstrafe um weitere vier Monate.
Atkin bekannte sich schuldig, sich im April 2024 nicht vor Gericht gestellt zu haben, und entschuldigte sich in diesem Zusammenhang für die Verzögerung des Verfahrens.
Seine Anwältin, Emily Hassell, gestand ein, dass es keine Milderungsgründe für Atkin gebe, besonders da er zu einem kritischen Zeitpunkt geflohen sei.
Die Polizei von North Yorkshire hatte in einer umfangreichen Operation zwischen 2022 und 2023 Drogen im Wert von über 50.000 Pfund (ca. 2,1 Millionen Baht) sichergestellt, was zur Zerschlagung von Atkin und seiner Bande führte.
Der Fall von Luke Atkin ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung von Drogenkriminalität auch flüchtige Verbrecher erreichen können.
Als Symbol für die Entschlossenheit der Strafverfolgungsbehörden bleibt Atkin nun hinter britischen Gittern und hat seine Lektion — zumindest bis zu seiner endgültigen Verbüßung — erhalten.