Bangkok hat heute, am 24. Dezember 2024, offiziell eine neue Geschwindigkeitsregelung veröffentlicht, die die Höchstgeschwindigkeit auf allen Straßen der Stadt auf 60 Kilometer pro Stunde (km/h) senkt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Anzahl der Verkehrsunfälle in der Hauptstadt zu verringern, wie das Royal Gazette in einer Ankündigung bekanntgab.
Die bedeutendste Änderung besteht in der Reduzierung des Tempolimits von zuvor 80 km/h auf 60 km/h für alle Straßen in Bangkok, mit Ausnahme von 13 spezifischen Straßen, darunter bekannte Routen wie die Vibhavadi-Rangsit Road und die Bangna Trat Road.
Diese Entscheidung kommt im Rahmen einer Initiative der Metropolitan Police Bureau, die darauf abzielt, die Verkehrssicherheit in der Stadt zu erhöhen. Zusätzlich zu der neuen Geschwindigkeitsregelung wird Autofahrern geraten, ihre Geschwindigkeit in bestimmten königlichen Gebieten auf 50 km/h zu reduzieren.
Die Straßen in diesen Zonen umfassen unter anderem die Ratchadamnoen Road und die Sanam Chai Road.
Weiterhin gibt es ein Verbot für laute Geräusche und Hupen in diesen Bereichen, um die Ruhe und Sicherheit in der Umgebung der königlichen Residenzen zu erhöhen. Motorradfahrer, die sich nicht an die neue Geschwindigkeitsbegrenzung halten, müssen mit Bußgeldern zwischen 200 und 1.000 Baht rechnen, abhängig von der Beurteilung der Verkehrsbeamten vor Ort.
Diese Maßnahmen stoßen auf gemischtes Feedback von der Bevölkerung, da viele Autofahrer an die vorherige Geschwindigkeitsgrenze gewöhnt waren.
Thawat Wongsa-nga, stellvertretender Kommissar der Metropolitan Police Bureau, erklärte jedoch, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen die Hauptursache für Verkehrsunfälle in Bangkok seien, gefolgt von Trunkenheit am Steuer und waghalsigem Fahrverhalten.
Er wies darauf hin, dass Bangkok zu den wenigen Städten weltweit gehört, die noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung unter 60 km/h im Stadtzentrum haben. Die Implementierung von Technologien wie Geschwindigkeitskameras zur Überwachung der Einhaltung der neuen Regelung ist ebenfalls Teil des Plans.
Dieses Vorgehen soll nicht nur zur Sicherheit auf den Straßen beitragen, sondern auch dazu, die Unfallzahlen langfristig zu senken und den Fahrern ein sichereres Umfeld zu bieten.