In einem außergewöhnlichen Fall von biometrischem Betrug wurde eine 27-jährige Ausländerin am Flughafen Phuket festgenommen, nachdem sie den Reisepass einer anderen Person verwendet hatte.
Der biometrische Fingerabdruck stimmte nicht mit dem Identitätsnachweis überein, was den Zollbeamten verdächtig vorkam. Die Frau, die zuvor aus Japan ausgewiesen wurde wegen eines überzogenen Visums, hatte sich einer Schönheitsoperation unterzogen, um ihre Fingerabdrücke zu verändern und so die strengen Einwanderungskontrollen zu umgehen.
Die Polizei berichtete, dass die festgenommene Frau, Deren Identität nicht bekannt gegeben wurde, hatte insgesamt 15.000 Dollar in die chirurgische Umgestaltung investiert, die in China durchgeführt wurde. Diese Operation beinhaltete das Vertauschen der Fingerabdrücke ihrer rechten und linken Hand. Hautflecken an ihren Daumen und Zeigefingern wurden entfernt und dann auf die passenden Finger der anderen Hand transplantiert.
Die Tokioter Polizei entdeckte die Unregelmäßigkeiten bei der Festnahme der Frau, die bereits verdächtigt wurde, illegal eine Ehe mit einem Japaner vorgetäuscht zu haben. Medien berichteten, dass ihre Finger unnatürliche Narben aufwiesen, was das Augenmerk der Ermittler auf die Möglichkeit einer gefälschten Identität lenkte.
Vertreter der japanischen Polizei äußerten Bedenken, dass ähnliche biometrische Betrugsfälle möglicherweise häufiger vorkommen könnten, insbesondere durch das Wirken von chinesischen Maklern, die gegen hohe Summen Botox für chirurgische Eingriffe zur Veränderung von Fingerabdrücken anboten.
Dies wirft ein alarmierendes Licht auf die Effektivität der Biometrie als Sicherheitsmaßnahme in der Einwanderungsüberwachung. Analysten verweisen darauf, dass diese unerlaubten Praktiken nicht nur Japan, sondern auch andere Länder mit strengen Einreisekontrollen gefährden, einschließlich der Vereinigten Staaten.