In einem aufrüttelnden Fall von Betrug wurden am 28. Januar 2025 zwei Personen in der Provinz Samut Prakan festgenommen. Das thailändische Paar, bestehend aus einer 36-jährigen Frau und einem 46-jährigen Mann, steht im Verdacht, über einen Zeitraum von fünf Jahren eine beträchtliche Summe von über 21 Millionen Baht von einer wohlhabenden Frau ergaunert zu haben.
Die Betroffenen, Kanpathitcha und Ammarin, nutzten die angespannte Lage der Millionärin aus, die sich zu der Zeit in einem komplexen Rechtsstreit um das Sorgerecht ihrer Kinder befand. Sie gaben vor, ihr mit rechtlichem Rat und Kontakten zu Anwälten zur Seite zu stehen, und erlangten dadurch das Vertrauen der Frau.
Um ihre Kontrolle über die Situation zu verstärken, machten sie der Frau fälschlicherweise weis, dass sie ins Visier der Strafverfolgungsbehörden geraten sei, was sie dazu veranlasste, ihre Wohnung nicht mehr zu verlassen. Im Laufe der Jahre forderten die Betrüger wiederholt Geld für angebliche Rechtskosten, während die Millionärin allmählich misstrauisch wurde.
Schließlich stellte sich heraus, dass sämtliche von dem Paar vorgelegten Dokumente gefälscht waren, nachdem sie einer gerichtlichen Überprüfung unterzogen worden waren.
Nachdem die Betrugsmachenschaften ans Licht kamen, meldete die Geschädigte den Vorfall der Polizei im Betong Distrikt. Die Ermittlungen ergaben, dass Kanpathitcha und Ammarin auch andere wohlhabende Personen betrogen hatten, was zu ausstehenden Haftbefehlen führte.
Dies veranlasste das Paar, aus Yala zu fliehen. Die Behörden nahmen sie schließlich in ihrem Versteck in Samut Prakan in Gewahrsam.
Währenddessen gab Kanpathitcha zu, die Gelder angenommen, jedoch unter dem Vorwand einer Rückzahlungsabsicht für eine „Investition“ gehandelt zu haben. Ammarin wies alle Anschuldigungen zurück und behauptete, weder er noch seine Ehefrau hätten Gelder unrechtmäßig erhalten.
Die Angeklagten müssen sich nun wegen Täuschung nach § 341 des thailändischen Strafgesetzbuches verantworten, einer Tat, die mit bis zu drei Jahren Haft und einer Geldstrafe von bis zu 60.000 Baht geahndet werden kann.