In Phuket sorgt ein Vorfall mit einem russischen Paar für Aufregung und Diskussionen über die Auswirkungen des Visumsbefreiungsprogramms. Berichten zufolge hat das Paar in mehreren Restaurants in Patong gegessen und sich teilweise geweigert, für die erhaltenen Speisen und Getränke zu zahlen.
Am 28. Januar 2025 äußerte ein Restaurantbesitzer auf der Facebook-Seite Phuket Times seine Bedenken über das Verhalten des Paares. Er warf ihnen vor, oft um kostenlose Speisen zu bitten und dabei zu behaupten, sie hätten kein Geld.
In seiner Schilderung wies er darauf hin, dass das Paar ihm über ihr Mobiltelefon eine Nachricht vorzeigte, in der sie um Geld und Lebensmittel baten.
Der Restaurantbesitzer entschied, den beiden nicht zu helfen, da er deren ehrliche Absichten nicht glauben konnte. „Ich kann nicht überprüfen, ob sie wirklich in Schwierigkeiten stecken oder ob sie einfach ein komfortables Leben ohne Arbeit führen möchten“, erklärte er und entschuldigte sich gegenüber dem Paar.
Besonders bedauerte er die Untätigkeit der thailändischen Behörden und betonte, dass das Betteln um Essen und Geld in Thailand illegal sei. Das Geschehen hat eine Welle von Reaktionen in sozialen Medien ausgelöst.
Eine Thailänderin berichtete, dass sie dem Paar am 27. Januar auf einem Spaziergang begegnet sei und bestätigte die Vorwürfe des Restaurantbesitzers. Zahlreiche Internetnutzer kritisierten das Paar dafür, die Gastfreundschaft der Thailänder auszunutzen.
Zudem gibt es zunehmende Bedenken hinsichtlich des visumfreien Besuchs ausländischer Touristen und deren Einfluss auf die lokale Kultur und Wirtschaft. Kritiker des Systems argumentieren, dass es den Zugang zu Thailand erleichtert, was zu einem ungewollten Zustrom weniger respektvoller Besucher in beliebte Touristengebiete führt.
Eine weitere Thailänderin teilte eine ähnliche Erfahrung, die sie in einem Massagesalon gemacht hatte, wo israelische Kunden sich weigerten, für die Dienstleistungen zu zahlen.
Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen lokale Geschäftsinhaber stehen, und rufen nach einer Überprüfung der bestehenden Immigration- und Visumsrichtlinien.
In Anbetracht der steigenden Kritik ist es ungewiss, wie die thailändischen Behörden auf die jüngsten Ereignisse reagieren werden.
Der Vorfall könnte somit nicht nur die Diskussionen über die kulturellen Normen und die Verantwortung der Touristen beeinflussen, sondern auch die zukünftige Gestaltung des Visumsystems in Thailand.
Die Debatte um das russische Paar sorgt weiterhin für Aufsehen und wirft Fragen über den Einfluss von Ausländern in den touristischen Hotspots des Landes auf.