In der thailändischen Provinz Rayong wurde ein Mann nach einem Angriff auf eine Frau festgenommen. Die Auseinandersetzung löste landesweite Diskussionen aus, insbesondere über die Identitätsverwechslung des Opfers. Der Vorfall ereignete sich am Montag, den 13. Januar, als Arisa, das Opfer, mit ihrem Motorrad unterwegs war.
Sie berichtete, dass ein weißer Toyota Fortuner plötzlich neben ihrem Motorrad anhielt und der Fahrer sie ohne Vorwarnung angriff. Arisa, die auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz in einem Restaurant nahe dem Moonlight Beach war, erlitt bei dem Angriff Verletzungen, darunter Blutergüsse und Kratzer.
Nachdem der Angreifer kurz innehielt, nahm die Gewalt jedoch wieder zu. Erst nach dem Angriff verließ der Täter wortlos den Tatort. Zwei Frauen, die im Fahrzeug des Angreifers saßen, blieben untätig.
Der Angreifer, später als Siriphan identifiziert, wurde am nächsten Tag, dem 14. Januar, zur Polizeistation vorgeladen. Dort kam es zu einem weiteren Vorfall, als Arisas Freund Nopphon die Fassung verlor und Siriphan angriff. Dies führte zu einem öffentlichen Aufschrei und zur Kritik an der Polizei, wobei viele Menschen Nopphons Reaktion nachvollziehen konnten.
Siriphan äußerte in einem Interview, dass er das Opfer für einen anderen Motorradfahrer hielt und sich über seine eigene Tat schockiert zeigte. Er erklärte, er habe irrtümlich angenommen, Arisa sei eine Transfrau gewesen. Diese Bemerkungen führten zu verstärkter Empörung in der Öffentlichkeit, da alle Menschen Respekt verdient hätten, ungeachtet ihrer Geschlechtsidentität.
Laut thailändischem Strafrecht könnte Siriphan für den Angriff mit bis zu zwei Jahren Haft oder einer Geldstrafe von bis zu 40.000 Baht bestraft werden. Der Fall wird weiterhin von den lokalen Behörden untersucht, während die gesellschaftliche Debatte über Vorurteile und Diskriminierung in Thailand neue Anstöße erhält.