Bangkok — Am 26. Januar 2025 hat die thailändische Premierministerin Paetongtarn Shinawatra das Thema der Luftverschmutzung aufgrund von PM2.5 zu einer dringenden Angelegenheit erklärt, die nicht nur nationale, sondern auch regionale Zusammenarbeit erfordert.
Nach ihrer Rückkehr vom Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Schweiz, berichtete sie, dass die Krise in der Luftqualität der Region auch durch grenzüberschreitende Verschmutzung verstärkt wird und daher eines gemeinsamen Ansatzes bedarf. In ihrem Statement hob sie hervor, dass Außenminister Maris Sangiampongsa beauftragt wurde, mit anderen ASEAN-Ländern über Maßnahmen zur Bekämpfung der PM2.5‑Problematik zu verhandeln. Dabei stehen vor allem kollektive Bemühungen zur Reduktion landwirtschaftlicher Brandrodung in Thailand und den benachbarten Ländern im Fokus.
Seit November letzten Jahres setzt Thailand bereits präventive Maßnahmen in Form von Strafen für das Brandroden um.
“Die Bekämpfung dieses Problems ist nicht nur die Verantwortung eines Landes, sondern erfordert die Mitwirkung aller betroffenen Staaten. Jeder muss seinen Beitrag leisten, um eine nachhaltige Lösung zu finden”, so Paetongtarn. Sofortige Maßnahmen zur Minderung der Luftverschmutzung sind bereits in Arbeit, während auch mittel- und langfristige Strategien entwickelt werden.
In Bezug auf die Idee von landesweiten Home-Office-Regeln signalisierte sie Offenheit, da remote arbeitende Angestellte zu einer Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen beitragen könnten. Weitere Gespräche mit Behörden seien geplant, um mögliche Richtlinien für diese Arbeitsweise auszuarbeiten.
Nach öffentlicher Kritik an ihrer Teilnahme am WEF während der kritischen Luftqualität in Thailand, betonte Paetongtarn, dass die Vorbereitungen zur Lösung der PM2.5‑Problematik bereits lange vor ihrer Abreise getroffen wurden. Der Regierungssprecher Jirayu Houngsub bestätigte, dass die Premierministerin unmittelbar nach ihrer Rückkehr aktiv an der Umsetzung ihrer Anweisungen zur Bekämpfung von PM2.5 arbeitete. Zudem wurde ein Komitee zur Bekämpfung der PM2.5‑Verschmutzung unter dem Innenminister Anutin Charnvirakul ins Leben gerufen, das regelmäßig zusammentrifft.
Die Luftqualität in Bangkok bleibt alarmierend, mit 23 als “rote Zonen” eingestuften Gebieten aufgrund ungesunder PM2.5‑Werte.
Am Samstag zeigten Messungen in der Bangkok-Region Staubwerte von 50,9 bis 111 Mikrogramm pro Kubikmeter, was die festgelegten Sicherheitsgrenzen klar überschreitet. Besonders hohe Werte wurden auch in anderen Regionen, vor allem in der Zentralregion, festgestellt, wo Staubwerte von bis zu 106,9 µg/m³ gemessen wurden.
Angesichts dieser dringenden Situation ist es unerlässlich, dass sowohl nationale als auch regionale Maßnahmen ergriffen werden, um die Luftqualität zu verbessern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.