Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde, bekannt als CAAT, hat am 23. Januar 2025 bahnbrechende neue Vorschriften zu Passagierrechten verkündet. Diese neuen Richtlinien sollen die Bedingungen definieren, unter denen Fluggesellschaften die Beförderung von Passagieren ablehnen können.
Die Verordnung, die vom Civil Aviation Board unter der Leitung des stellvertretenden Premierministers und Verkehrsministers Suriya Jungrungreangkit erlassen wurde, wird am 19. Februar 2025 in Kraft treten.
Nach den neuen Bestimmungen dürfen sowohl thailändische als auch internationale Fluggesellschaften die Beförderung von Passagieren einzig in den folgenden Fällen verweigern.
Zunächst wird darauf hingewiesen, dass Passagiere, die besondere Unterstützung benötigen, diese der Fluggesellschaft nicht innerhalb der vorgegebenen Frist melden müssen.
Falls die Fluggesellschaft nachweisen kann, dass alles Mögliche unternommen wurde, um die Bedürfnisse des Passagiers zu erfüllen, dieser jedoch letztendlich nicht befördert werden kann, fällt dieser Fall in den Geltungsbereich der neuen Vorschriften.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit von gültigen Reisedokumenten
Passagiere, die bei der Sicherheitskontrolle keine amtlichen Ausweis‑, Reise- oder Einwanderungsdokumente vorzeigen können, riskieren ebenfalls, die Beförderung verweigert zu bekommen. Einreisebeschränkungen, die von den zuständigen Behörden festgelegt werden, können auch dazu führen, dass Passagiere nicht in Länder oder Transitländer einreisen dürfen.
Die Verordnung hat klare Richtlinien für besonders schützenswerte Passagiere. Dazu zählen Neugeborene unter 14 Tagen, die nicht befördert werden dürfen, sowie unbegleitete Minderjährige.
Passagiere, die schwanger sind und deren Schwangerschaftsdauer die von den Fluggesellschaften festgelegte Grenze überschreitet, können ebenfalls von der Beförderung ausgeschlossen werden.
Zusätzlich können Fluggesellschaften auch dann die Beförderung verweigern, wenn Passagiere sich weigern, notwendige Sicherheitskontrollen durchzuführen oder deren Gepäck eine durchsuchungswürdige Beschaffenheit aufweist.
Diese Regelung ist Teil der Sicherheitsmaßnahmen, die im Air Navigation Act festgelegt sind
Das übergeordnete Ziel dieser neuen Vorschriften ist es, die Rechte der Fluggäste zu wahren und gleichzeitig die hohen Sicherheitsstandards in der Luftfahrtbranche aufrechtzuerhalten. Mit diesen Änderungen zeigt die thailändische Zivilluftfahrtbehörde ein starkes Engagement für den Schutz der Rechte der Passagiere. Passagiere sollten sich daher vor ihrer Reise über diese Vorschriften informieren, um unerwartete Komplikationen zu vermeiden.