Chon Buri — Ein thailändischer Friedhofswärter hat ein achtjähriges Mädchen gerettet, das zwei Tage auf einem Friedhof in der Provinz Chon Buri verbracht hatte, nachdem es angeblich von seiner Mutter missbraucht worden war und daraufhin von zu Hause weggelaufen war.
Der 55-jährige Friedhofswärter, Samai Kalaphan, bat die Tri Khunnatham Rescue Foundation um Hilfe, nachdem er das Mädchen entdeckt hatte. Samai erklärte, er habe das Mädchen allein auf dem unheimlichen Friedhof spielen sehen.
Samai sagte, er habe gedacht, das Mädchen sei mit seiner Familie gekommen und habe es zunächst ignoriert. Am Abend war das Mädchen jedoch immer noch da, und es war niemand zu sehen. Er sprach mit ihr und erfuhr, dass sie von ihrer Mutter missbraucht worden war. Sie floh aus dem Haus und traute sich nicht mehr zurück, weil sie Angst hatte, erneut geschlagen zu werden.
Die Rettungsstiftung traf vor Ort ein, um mit dem Mädchen zu sprechen. Die Retter gehen davon aus, dass es sich bei dem Mädchen um eine birmanische Staatsangehörige handelt, was jedoch noch nicht bestätigt werden konnte, da sie keine persönlichen Dokumente bei sich trug.
Nach Angaben der Retter hatte das Mädchen am ganzen Körper Mückenstiche und blaue Flecken, die angeblich von der Misshandlung durch ihre Mutter stammten. Sie schlief in einem Grab und hatte einen Beutel mit Dünger als Kopfkissen. Außer ihrer rosa Kuschelpuppe hatte sie nichts bei sich.
Das Mädchen erzählte den Rettungskräften, dass sie bei ihrer Mutter lebte, die sie angeblich schlug und beschimpfte. Sie lief aus dem Haus, wusste aber nicht, wohin sie gehen sollte, und blieb auf dem Friedhof. Sie hatte zwei Tage lang nichts gegessen und trank nur Wasser aus einem Teich in der Nähe.
Samai erlaubte dem Mädchen, bei ihm und seiner Familie zu bleiben, bis das Rettungsteam ihre Mutter kontaktieren und ein Zuhause für sie finden konnte. Samai sagte, er sei besorgt, dass andere dem Mädchen etwas antun könnten, und werde sich daher um sie kümmern und sie mit Essen und Trinken versorgen, bis die Angelegenheit geklärt sei.
Die Rettungsstiftung arbeitet nun mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Eltern des Mädchens zu ermitteln.