BANGKOK – Die Hoffnung schwindet! Nach tagelanger Suche haben die Behörden die Rettungsaktion in Zone B des eingestürzten Rechnungshof-Gebäudes in Bangkok offiziell eingestellt. Grund: Keine Lebenszeichen mehr.
Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt bestätigte am Sonntag, dass trotz eines zuvor gesichteten Lichtsignals keine Überlebenden gefunden wurden. „Wir haben bis zu drei Meter tief gegraben, Suchhunde und Scanner eingesetzt – leider erfolglos“, so der Gouverneur.

Spiegel-Täuschung statt Hoffnungsschimmer?
Das beobachtete Licht entpuppte sich wohl als Reflexion eines zerbrochenen Spiegels. Dennoch betonte Chadchart: „Wir geben die Hoffnung nicht auf – egal wie klein sie ist.“
Bisher wurden 37 Leichen geborgen, zwei davon erst in der vergangenen Nacht aus Zone B. Die meisten Opfer waren in den Zonen B und C nahe dem Feuerausgang und Parkbereich eingeschlossen.

Abriss schreitet voran – Stahlkonstruktion bremst Arbeiten
Der Abriss des 30-stöckigen Gebäudes, das nach dem Erdbeben am 28. März kollabierte, ist bereits zu 40 % abgeschlossen. Jetzt konzentrieren sich die Arbeiten auf Zone E, wo eine stabile Stahlkonstruktion den Fortschritt erschwert. Die Trümmerhöhe wurde bereits um drei Meter reduziert.
Weiterhin herrscht Trauer in Bangkok – doch die Bergung geht unter Hochdruck weiter.