Ein jüngster Vorfall hat die Sicherheit am internationalen Flughafen Newcastle in den Fokus gerückt, nachdem ein 20-jähriger Pole, Arkadiusz Golab, wegen Schmuggels von nahezu 100.000 Pfund Cannabis verhaftet und zu zwei Jahren Jugendstrafe verurteilt wurde.
Der Fall ereignete sich am 30. August 2024, als der junge Mann von einem Flug aus Dubai landete und schnell in das Visier der Grenzschutzbeamten geriet.
Bei einer Durchsuchung seines Gepäcks wurden 40 Pakete Cannabis entdeckt, die zusammen 23,6 Kilo wogen und einen Marktwert von 94.000 Pfund erreicht hatten. Golab gestand, dass er unter Druck von einem organisierten Verbrechersyndikat stand, das sein Leben und das seiner Familie bedrohte.
Bei der Verhandlung vor dem Newcastle Crown Court erklärte Staatsanwalt Neil Pallister, dass Golab im Auftrag eines Verbrechernetzwerks von Manchester nach Thailand gereist war, um ein mysteriöses Paket abzuholen.
In Bangkok kam er mit mehreren Personen in Kontakt, die angeblich mit der kriminellen Organisation verbunden waren. Golab war ursprünglich widerwillig, stimmte aber schließlich zu, die Reise anzutreten, da ihm gedroht wurde.
Es wurde berichtet, dass ihm 2.000 Pfund versprochen wurden, wenn er das Cannabis erfolgreich an britische Kriminelle ausliefern würde. Seine Verteidigerin, Kelly Clarke, stellte Golab als eine Schachfigur in einem perfiden Spiel von Drogendealern dar.
Sie betonte, dass der Angeklagte nicht nur keine Vorstrafen hatte, sondern auch bedauere, Teil dieser illegalen Handlung gewesen zu sein.
Sie wies darauf hin, dass Golab gehofft hatte, dass es sich um einen einmaligen Vorfall handeln würde und er in Ruhe gelassen werden würde. Dieser Fall ist Teil eines alarmierenden Trends, bei dem Drogen von Thailand nach Großbritannien geschmuggelt werden.
Immer wieder werden Reisende als Boten für internationale Drogenhändler eingesetzt
Vor kurzem wurde ein Brite am Flughafen Manchester festgenommen, als er mit zwei Koffern voller Cannabis aus Thailand zurückkehrte.
Auch der britische Netflix-Star Olga Bednarska und ein anderer Brite, Dean Pharoah, standen in ähnlichen Fällen in der Schusslinie der Grenzbeamten.
Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass jenseits des Sonnenlichts und der Urlaubsfreuden in Thailand, unter dem Deckmantel des Tourismus, illegale Aktivitäten blühen.
Golabs Verurteilung und die steigende Anzahl einschlägiger Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen, mit denen die internationalen Strafverfolgungsbehörden konfrontiert sind.