Bangkok — Am 24. Januar 2025 verkündete der nationale Polizeichef, General Thatchai Pitanilabut, neue Maßnahmen gegen Fiwfans, eine Online-Plattform, die Berichten zufolge mit Menschenhandel in Verbindung steht. Im Rahmen ihrer Ermittlungen konnten die thailändischen Behörden zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren in Sicherheit bringen. Diese Rettungsaktion war Teil der Aufdeckung eines mutmaßlichen kriminellen Netzwerks, das über vier Jahre hinweg tätig gewesen sein soll und Einnahmen von über 3 Milliarden Baht generierte.
Die Untersuchungen ergaben, dass etwa 46.000 Frauen, darunter anscheinend auch Minderjährige ab 15 Jahren, mit der Plattform in Verbindung gebracht werden können. Fünf Tatverdächtige wurden festgenommen, darunter ein vermutlicher Personalvermittler und vier Administratoren der Website.
Diese Personen hatten sich laut Polizei durch ihre ausgefeilte IT-Kenntnisse und Techniken, um ihre Identitäten zu verschleiern, den Ermittlungen bislang entziehen können. Mitglieder der Plattform sollen eine Gebühr von 150 Baht gezahlt haben, um Zugang zu den Diensten zu erlangen, während Personalvermittler und sogenannte „Model-Agenten“ zusätzliche Zahlungen tätigten, um für die von ihnen betreuten Personen zu werben.
Die Ermittlungen zu dem Fall begannen im Jahr 2023. Sie führten bereits zu früheren Festnahmen und der Verurteilung einer Person zu einer 16-jährigen Haftstrafe. Die jüngsten Polizeieinsätze richteten sich gegen sechs Standorte in und um Bangkok, bei denen Vermögenswerte im Wert von über 40 Millionen Baht beschlagnahmt wurden.
Die Ermittler verfolgen nun weitere Hinweise auf mögliche Tatorte und zusätzliche Komplizen, die in die illegalen Aktivitäten verwickelt sein könnten.