Eine aktuelle Studie des Bebdible Research Centre hat die Untreue weltweit analysiert und Thailand als unangefochtenen Spitzenreiter identifiziert. Mit alarmierenden 51 % der thailändischen Bevölkerung, die bereits untreu waren, zeigen die Ergebnisse der Studie die komplexen gesellschaftlichen Faktoren, die hinter diesem Phänomen stecken.
Der Bericht bezieht sich auf mehr als 1,9 Millionen Datenpunkte von 23.872 Befragten und bietet wertvolle Einblicke in die globale Untreue. Die Untersuchung zeigt, dass wirtschaftliche Schwierigkeiten, besonders in bestimmten Regionen, maßgeblich zur Untreue beitragen.
In Schottland beispielsweise, wo die Untreuerate hoch ist, können finanzielle Notlagen eine treibende Kraft sein. Weitere Faktoren, wie das Gefühl von Wut und geringem Selbstwertgefühl, sowie der Wunsch nach emotionaler und körperlicher Zuneigung, spielen eine entscheidende Rolle.
Besonders aufschlussreich sind die unterschiedlichen Beweggründe zwischen den Geschlechtern: Männer neigen dazu, untreu zu werden, wenn sie sich ungeliebt fühlen, während Frauen dazu tendieren, ihre Treue zu brechen, wenn sie sich unattraktiv empfinden.
Trotz dieser Neigung zu Untreue schätzen viele Menschen nach wie vor Monogamie. Andere Länder, die hohe Untreueraten aufweisen, sind Argentinien und die Vereinigten Staaten, wo jeweils 34 % bzw. 35 % der Bevölkerung angaben, schon einmal untreu gewesen zu sein.
In Zypern ist die Situation nicht viel besser, hier beträgt die Untreuerate ebenfalls 34 %. Der Bericht schließt mit einer umfassenden Liste der 25 Länder mit den höchsten Untreueraten, darunter Dänemark, Deutschland und Italien.
Die Erkenntnisse dieser Studie werfen ein Licht auf die komplexen sozialen Dynamiken, die in verschiedenen Kulturen existieren, und zeigen, dass ein niedrigerer Untreuerrate nicht automatisch für eine harmonische Beziehung steht.
Es bleibt zu hoffen, dass solche Analysen zu einem besseren Verständnis der menschlichen Beziehungen beitragen und Wege aufzeigen, wie Vertrauen und Treue in der Gesellschaft gefördert werden können.