Chon Buri — Eine grausige Entdeckung wurde in Chon Buri gemacht, wo die Polizei einen in Beton eingeschlossenen menschlichen Körper in einem 200-Liter-Fass ausgegraben hat.
- Das Fass befand sich auf dem Grund des Map Prachan-Stausees im Bezirk Bang Laung.
- Der Fund wurde gestern Abend gemacht und es wird vermutet, dass es sich um die Überreste eines vermissten 34-jährigen Koreaners handelt.
- Roh Eui Jong wurde am 3. Mai als vermisst gemeldet und löste eine groß angelegte Suchaktion aus.
- Der Fall nahm eine unheimliche Wendung, als man entdeckte, dass alle Finger des Opfers abgetrennt waren, was nach Ansicht der Polizei dazu diente, die Identifizierung zu erschweren.
- In einem verzweifelten Versuch, ihren Sohn ausfindig zu machen, kontaktierte die in Südkorea lebende Mutter von Roh die südkoreanische Botschaft in Bangkok.
- Sie berichtete von einem erschreckenden Anruf, den sie von der LINE-Nummer ihres Sohnes erhalten hatte.
- Der anonyme Anrufer verlangte ein Lösegeld von 3 Millionen Baht (82.000 US-Dollar) und drohte, Roh zu töten, wenn das Geld nicht bis zum 8. Mai überwiesen würde.
- Der Anrufer behauptete, das Lösegeld solle die Kosten für illegale Drogen decken, die Roh angeblich in einem Fluss entsorgt hatte.
Die südkoreanische Botschaft beschwerte sich umgehend bei der Polizeistation Khlong Tan, woraufhin das Metropolitan Police Bureau (MPB) gemeinsam mit der Polizei von Chon Buri die Ermittlungen aufnahm.
Die Polizei konnte den Ursprung des LINE-Anrufs nach Bang Lamung zurückverfolgen.
Roh war am 30. April nach Thailand eingereist, sein Abreiseort wurde von den Ermittlern jedoch nicht bekannt gegeben.
Leiche gefunden
Seine thailändische Ehefrau berichtete, dass das Paar den Abend am 2. Mai in einem Nachtlokal im RCA-Clubviertel verbracht habe.
Roh wurde Berichten zufolge von zwei koreanischen Männern entführt, als er das Lokal gegen 2 Uhr morgens verließ.
Die Ermittler folgten der Spur der Verdächtigen durch die Auswertung von CCTV-Aufnahmen bis zu einem gemieteten Haus in Bang Lamung, das etwa drei Kilometer vom Stausee entfernt liegt.
Die Aufnahmen zeigten außerdem, dass die Verdächtigen das Fahrzeug wechselten und einen weißen Pickup fuhren.
Anschließend wurden sie gesehen, wie sie ein Fass aus einem Kunststofflager kauften, das sich einen Kilometer vom Tatort entfernt befand.
Der Besitzer des Ladens, Nittaya Chanprung, informierte die Polizei, dass ein Ausländer in einem weißen Pickup am 3. Mai ein großes Plastikfass, Nylonseile und eine Schere gekauft habe.
Der Kunde machte einen ruhigen Eindruck und schöpfte keinen Verdacht.
Das Bild des Verdächtigen wurde von der Überwachungskamera des Ladens aufgezeichnet und den Ermittlern übergeben, berichtet die Bangkok Post.
Die Polizei hat mitgeteilt, dass sie die Identität der beiden Verdächtigen kennt.
Einem von ihnen gelang es, am 9. Mai aus dem Land zu fliehen, während der andere innerhalb Thailands auf freiem Fuß bleibt.