Washington — Der Ukraine-Krieg steht im Fokus der internationalen Politik, und Donald Trump, voraussichtlicher 47. Präsident der Vereinigten Staaten, hat angekündigt, Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu führen, um diesen Konflikt zu beenden.
Trumps Amtsantritt ist für den 20. Januar 2025 geplant, und die Welt beobachtet gespannt, ob er seine ehrgeizigen Versprechen umsetzen kann.
Ein bedeutender Aspekt dieser Entwicklungen könnte Thailand betreffen, denn Russland ist ein wichtiger Handelspartner des Landes. Wenn Trump es gelingt, den Krieg zu beenden, könnte dies positive Auswirkungen auf den Handel und die Investitionen zwischen Thailand und Russland haben.
Vor der Invasion in der Ukraine am 23. Februar 2022 verzeichnete der Warenverkehr zwischen beiden Ländern ein stetiges Wachstum.
Laut dem thailändischen Handelsministerium belief sich der gesamte Handel im Jahr 2022 auf 64.556,54 Millionen Baht, wobei die Exporte mit 20.288,05 Millionen Baht und die Importe mit 44.268,48 Millionen Baht zu einem Handelsdefizit von 23.980,43 Millionen Baht führten.
Mit Beginn des Krieges brach der Handelsverkehr jedoch ein.
Im Jahr 2023 sank der Umsatz zwischen Thailand und Russland um 18,47 % auf 52.631,21 Millionen Baht. Überraschenderweise stiegen die Exporte Thailands um 40,10 % auf 28.423,82 Millionen Baht, während die Importe um 45,32 % auf 24.207,39 Millionen Baht zurückgingen, was einen Handelsüberschuss von 4.216,43 Millionen Baht zur Folge hatte.
Eine positive Wendung zeigt der Handel im Jahr 2024: In den ersten neun Monaten belief sich der gesamte Handel auf 42.548,45 Millionen Baht, eine Steigerung von 15,12 %. Hierbei stiegen die Exporte Thailands auf 21.699,67 Millionen Baht (ein Plus von 14,92 %), während die Importe auf 20.848,78 Millionen Baht (ein Anstieg von 15,33 %) zulegten.
Dies führte zu einem Handelsüberschuss von 850,89 Millionen Baht.
Die wichtigsten Exportgüter Thailands nach Russland waren in den ersten neun Monaten von 2024 Gummiprodukte (3.294,52 Millionen Baht, +22,68 %), Flug- und Raumfahrzeuge (1.858,47 Millionen Baht, ‑30,19 %), Maschinen und Teile (1.247,17 Millionen Baht, ‑36,94 %), Konserven und verarbeitete Meeresfrüchte (1.057,54 Millionen Baht, +31,81 %) sowie Edelsteine und Schmuck (888,87 Millionen Baht, +2,86 %).
Die thailändischen Importe aus Russland wurden ebenfalls neu gewichtet: Düngemittel und Pestizide führten die Liste mit 9.476,58 Millionen Baht an (+68,11 %), gefolgt von anderen Metallerzen, Chemikalien und Pflanzenprodukten.
Es scheint, als könnten sich die Handelsbeziehungen zwischen Thailand und Russland nach fast drei Jahren Krieg allmählich erholen. Ein Ende des Ukraine-Kriegs dürfte den wirtschaftlichen Austausch zwischen den beiden Nationen weiter ankurbeln und Thailand neue Möglichkeiten eröffnen.
Die Entwicklungen in der internationalen Politik könnten somit für das Land von enormer Bedeutung sein.