Die Alarmierung über Methanolvergiftungen beeinflusst die Getränkeauswahl von Rucksacktouristen in Südostasien, insbesondere in Thailand, das für seine lebendige Backpacker-Community bekannt ist.
Bei alkoholbedingten Vorfällen, wie dem kürzlichen Tod von sechs Touristen in Laos nach dem Konsum methanolhaltiger Getränke, steigt die Vorsicht unter Reisenden.
Diese Tragödie, von der auch junge Australier betroffen waren, hat viele wie Celeste Evans und Max Nikolovski dazu veranlasst, den bewussten Konsum bei der Wahl von alkoholischen Getränken in Orten wie Bangkok und Phuket stärker in Betracht zu ziehen.
Methanol, aufgrund seiner Kosteneffizienz manchmal anstelle von Ethanol verwendet, ist eine gefährliche Substanz mit Risiko von Symptomen wie Übelkeit, Blindheit und gar Tod. Da diese Anzeichen bis zu 48 Stunden anhalten können, bleibt die Erkennung eine Herausforderung.
Aus Vorsicht bevorzugen viele Backpacker nun versiegelte Markengetränke und zuverlässige Bezugsquellen wie Duty-Free-Shops. Weitere Sicherheitsvorkehrungen beinhalten das Bitten von Barpersonal, Getränke zur Vermeidung von Risiken zu probieren.
Der gestiegene Sicherheitsanspruch verändert Hostel-Aktivitäten, wie organisierte Kneipentouren und Gratisgetränke in Partyszonen, die einst das Backpacker-Erlebnis prägten. Max Nikolovski erklärt, dass die erhöhte Aufmerksamkeit für Gefahren die Dynamik des bis dahin unbeschwerten Reisens verändert hat, wobei Alkohol nun als potentielle Gefahrenquelle statt als soziales Element gesehen wird.
In Thailand wird der aufmerksame und informierte Umgang mit Genussmitteln immer mehr anerkannt, um ein sicheres Reiseerlebnis zu ermöglichen. Junge Touristen suchen nach einem Gleichgewicht zwischen Genuss und Sicherheit, um ihre Reisefreuden unbeschwert zu genießen.