Bangkok — Die thailändische Strafvollzugsbehörde hat heute, am 11. Januar, eine offizielle Erklärung über die verlängerte medizinische Behandlung von Thaksin Shinawatra im Police General Hospital abgegeben, die über die übliche Frist von 120 Tagen hinausgeht.
Thaksin wird seit dem 23. August letzten Jahres in einem externen Krankenhaus behandelt, da bei ihm mehrere gesundheitliche Vorerkrankungen diagnostiziert wurden, die eine spezielle Behandlung erforderten.
Die medizinischen Einrichtungen des Justizvollzugskrankenhauses wurden für die komplexen gesundheitlichen Bedürfnisse des ehemaligen Premierministers als unzureichend erachtet, so dass er in das Police General Hospital verlegt werden musste. Dieses Krankenhaus verfügt nach Angaben der Strafvollzugsbehörde über die besten medizinischen Möglichkeiten, um potenziell lebensbedrohliche Risiken abzuwenden.
Aus den medizinischen Berichten geht hervor, dass Thaksin an mehreren Krankheiten leidet, die eine sorgfältige Überwachung durch spezialisierte Ärzte erfordern. Seine umfassenden medizinischen Unterlagen und die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Betreuung veranlassten die Strafvollzugsbehörde, am 8. Januar seine weitere Behandlung im Police General Hospital zu genehmigen, berichtete die Pattaya News.
Die Entscheidung, Thaksins medizinische Behandlung zu verlängern, erfolgte auf der Grundlage der Vorschriften des thailändischen Justizministeriums über die Verlegung von Gefangenen zur externen medizinischen Behandlung. Die Vorschriften sehen vor, dass der Generaldirektor der Strafvollzugsbehörde die Verlängerung genehmigen muss, wenn die medizinische Behandlung länger als 120 Tage dauert. Darüber hinaus müssen die Ärzte eine Stellungnahme abgeben und einschlägige Beweise vorgelegt werden, bevor die Entscheidung dem Justizminister zur weiteren Bestätigung vorgelegt wird.
Der Generaldirektor der Strafvollzugsbehörde unterstrich die Verpflichtung der Behörde, die Grundrechte der Gefangenen im Einklang mit internationalen Standards zu wahren. Dazu gehört auch die Achtung der Menschenrechte, insbesondere in Bezug auf den Schutz der Patienten.
Die Strafvollzugsbehörde wies auch darauf hin, wie wichtig es ist, die Grundsätze der medizinischen Ethik und der Privatsphäre zu wahren. Bevor persönliche Gesundheitsinformationen an die Öffentlichkeit weitergegeben werden, muss die Zustimmung von Thaksin eingeholt werden, was die Achtung seiner Privatsphäre unterstreicht.
Thaksin wurde letztes Jahr für acht Jahre inhaftiert. Der 74-Jährige wurde aus gesundheitlichen Gründen sofort in einer medizinischen Abteilung des Gefängnisses untergebracht, was eine Debatte über die Gleichbehandlung und den Zugang zu einer privaten Zelle auslöste.