In einem wegweisenden Schritt plant die thailändische Regierung, noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf zur Legalisierung von Casinos dem Kabinett vorzulegen. Laut Julapun Amornvivat, dem stellvertretenden Finanzminister, könnte dieses Gesetz der erste Schritt in Richtung eines neuen Unterhaltungszeitalters in Thailand sein.
Der Gesetzentwurf bezieht sich speziell auf die Schaffung von sogenannten Unterhaltungskomplexen, die legale Casinos beinhalten sollen. Dieser innovative Plan wurde kürzlich einer öffentlichen Anhörung unterzogen, die eine überwältigende Zustimmung von 82 % erlangte, was die breite Unterstützung der Bevölkerung für diese Maßnahme widerspiegelt.
Die Regierung wird den Entwurf nach der Zustimmung des Kabinetts zur Beratung ins Parlament weiterleiten. Das Repräsentantenhaus wird voraussichtlich von Mitte Dezember bis April nächsten Jahres in regulärer Sitzung tagen, was den Zeitrahmen für die endgültige Verabschiedung des Gesetzes und die Einführung der neuen Regelungen skizziert.
Eine umfassende Studie des Fiscal Policy Office zeigt, dass die Einführung dieser Unterhaltungskomplexe Thailand nicht nur als Ziel für ausländische Touristen attraktiver machen könnte, sondern auch die durchschnittlichen Ausgaben pro Besucher von derzeit 40.000 Baht auf 60.000 Baht steigern könnte.
Dies könnte zu einem Anstieg der ausländischen Touristen um 5 bis 20 % führen und somit einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum des Landes leisten.
Ein weiterer positiver Aspekt dieser Entwicklung ist die Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung. Laut Herr Julapun wird die Ausbildung der Arbeitnehmer von großer Bedeutung sein, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um in diesen neuen Unterhaltungszentren erfolgreich tätig zu sein.
Privaten Investoren wird im Rahmen des Gesetzesentwurfs ein Mindeststammkapital von 10 Milliarden Baht vorgeschrieben, um in die Unterhaltungskomplexe zu investieren. Gleichzeitig wird die Regierung prüfen, welche Projekte als künstliche Touristenattraktionen für den Staat geeignet sind.
Für thailändische Bürger, die ein Casino besuchen möchten, sieht der Gesetzentwurf eine Eintrittsgebühr von maximal 5.000 Baht pro Besuch vor.
Die Konzessionsdauer für die Unterhaltungskomplexe beträgt 30 Jahre und kann in 10-Jahres-Schritten verlängert werden, während die Lizenzgebühr 5 Milliarden Baht beträgt und eine jährliche Gebühr von 1 Milliarde Baht fällig wird.
Die zukünftige Umsetzung dieses Gesetzes könnte Thailand nicht nur als touristisches Ziel neu positionieren, sondern auch die Lebensqualität der Menschen vor Ort durch wirtschaftliche Impulse und Beschäftigungsmöglichkeiten verbessern.