Thailand: Überziehung der Aufenthaltsdauer — Strafen, Konsequenzen und wichtige Tipps
Ein längerer Aufenthalt in Thailand als im Visum erlaubt kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Wenn Sie Ihr Thailand-Visum überschreiten, riskieren Sie ernsthafte rechtliche und finanzielle Probleme.
In diesem Artikel erläutern wir die möglichen Strafen, Konsequenzen und geben wertvolle Tipps, wie Sie solche Situationen vermeiden können.
Was passiert bei einer Überziehung der Aufenthaltsdauer in Thailand?
Überzieht ein Ausländer seine Aufenthaltsdauer in Thailand, spricht man von einem Verstoß gegen die Einwanderungsgesetze des Landes.
Die thailändischen Behörden nehmen solche Verstöße sehr ernst, und die Konsequenzen können erheblich sein. Diese reichen von Geldstrafen über Inhaftierung bis hin zu Abschiebung und sogar der Aufnahme in eine schwarze Liste.
Strafen für Aufenthaltsüberziehung: Geldbußen und mehr
Die Strafen für eine Überziehung des Aufenthalts können variieren.
Wenn Sie länger bleiben als erlaubt, können Geldbußen zwischen 500 und 20.000 THB verhängt werden, abhängig davon, wie viele Tage Sie die zulässige Aufenthaltsdauer überschritten haben.
In schwerwiegenden Fällen, bei besonders langen Überziehungen, kann es auch zu einer Haftstrafe kommen.
Schauen Sie sich nachfolgen Artikel an.
Maßnahmen im Immigration Detention Center (IDC) Thailand
Wenn festgestellt wird, dass Sie Ihr Visum überschritten haben, besteht die Möglichkeit, dass Sie im Immigration Detention Center (IDC) festgehalten werden. Dort müssen Sie ein Ticket für einen Direktflug in Ihr Heimatland buchen.
Die Behörden erheben eine geringe Gebühr für die Begleitung zum Flughafen und die Einreisekontrolle. Ihr Pass wird bis zur Ankunft in Ihrem Heimatland von der thailändischen Polizei einbehalten.
Mehrfache Aufenthaltsüberziehung: Langfristige Konsequenzen
Wenn Sie mehrfach gegen die Einwanderungsvorschriften verstoßen, wird Ihr Reisepass mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Dies markiert Sie als “unerwünschten Ausländer” und kann dazu führen, dass Ihnen zukünftige Einreisen nach Thailand verwehrt werden. Solche Vermerke dienen als Warnung für zukünftige Verstöße gegen die thailändische Einwanderungspolitik.
Vorschriften und Richtlinien der thailändischen Einwanderungsbehörde
Die thailändische Einwanderungsbehörde verlangt von Ausländern, dass sie sich innerhalb der Gültigkeitsdauer ihres Visums im Land aufhalten. Bei einer Überziehung vor dem Inkrafttreten der Verordnung am 20. März (BE 2559⁄2016) können Sie sich an den Einwanderungskontrollpunkten stellen, bevor Sie das Land verlassen.
Es wird eine Geldstrafe von 500 THB pro Tag fällig, jedoch nicht mehr als 20.000 THB.
Falls Sie das Land nicht rechtzeitig verlassen, wird Ihnen die Möglichkeit zur Wiedereinreise nach Thailand für einen bestimmten Zeitraum verweigert.
Das Einreiseverbot beginnt am Tag nach der Ausreise.
Ausnahmen von den Regeln
Es gibt jedoch Ausnahmen: Ausländer, die vor dem 18. Lebensjahr aus Thailand ausreisen oder das Land vor dem Inkrafttreten der Verordnung am 20. März 2016 verlassen, sind von den genannten Vorschriften nicht betroffen.
Tipps zur Vermeidung von Aufenthaltsüberziehungen
Um Problemen mit der Aufenthaltsdauer vorzubeugen, sollten Sie sich immer an die Einwanderungsvorschriften halten und rechtzeitig um eine Verlängerung Ihres Visums oder um eine korrekte Ausreise kümmern.
Vermeiden Sie es, Ihr Visum zu überschreiten, um mögliche rechtliche und finanzielle Konsequenzen zu umgehen.
Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass die Einhaltung der Einwanderungsgesetze Thailands unerlässlich ist, um einen reibungslosen Aufenthalt im Land zu gewährleisten und zukünftige Probleme zu vermeiden.
Bei Unsicherheiten oder Fragen sollten Sie sich stets an die thailändischen Einwanderungsbehörden wenden oder rechtliche Beratung in Anspruch nehmen.