Bangkok — Thailand steht vor einer dringenden Herausforderung im Bereich der Wirtschaftskriminalität: Betrüger nutzen Unternehmensregistrierungen, um öffentliches Vertrauen zu gewinnen und täuschende Aktivitäten durchzuführen. Diese Kriminellen schaffen es meistens, mit registrierten Unternehmen Bankkonten zu eröffnen, was finanzielle Transaktionen ermöglicht und gleichzeitig der Überwachung entgeht.
Um dieser Problematik entgegenzuwirken, hat das Department of Business Development (DBD), das für Unternehmensregistrierungen zuständig ist und die Unternehmensführung fördert, seine Anstrengungen zur Bekämpfung betrügerischer Unternehmenskonten verstärkt.
In enger Zusammenarbeit mit relevanten Behörden implementiert das DBD jetzt Maßnahmen, um Straftäter abzuschrecken und zur Verantwortung zu ziehen.
Oramon Sapthaweetham, Generaldirektorin des DBD, erläuterte, dass das Ministerium hochriskante Personen, die wegen Geldwäsche (HR-03 Liste) aufgefallen sind, in das System integriert hat, in Kooperation mit dem Antigeldwäsche-Büro (AMLO). „Diese Richtlinie zielt darauf ab, Betrüger von vornherein daran zu hindern, Unternehmensregistrierungen auszunutzen“, erklärte Oramon.
Die neuen Richtlinien schreiben vor, dass Anträge auf Partnerschaften oder Unternehmensregistrierungen, unabhängig davon, ob sie persönlich oder über elektronische Registrierungen eingereicht werden, überprüft werden müssen. Diese Überprüfungen beziehen sich auf die HR-03 Liste des AMLO, um sicherzustellen, dass die in den Registrierungsanträgen aufgeführten Geschäftsführer, Partner oder Direktoren nicht mit Finanzverbrechen in Verbindung stehen.
Dies soll die Integrität des Geschäftsumfelds in Thailand stärken.
Wenn ein Registrierungsbeamter feststellt, dass eine Person auf der HR-03 Liste für die Unternehmensregistrierung beantragt, wird der Registrierungsprozess verzögert. Der Antragsteller muss sich bei der zuständigen Registrierungsstelle — wie der Zentrale Abteilung für Unternehmensregistrierungen des DBD oder bei regionalen oder provinziellen Handelsbüros — persönlich vorstellen, um seine Identität zu bestätigen.
Zudem müssen die Antragsteller gültige Ausweisdokumente vorlegen, darunter einen nationalen Personalausweis, einen Ausweis von Regierungsbeamten, einen Ausweis von Staatsunternehmensmitarbeitern, einen Ausländer-Ausweis, einen Reisepass oder ein entsprechendes Dokument.
Alle vorgelegten Dokumente müssen aktuell und gültig sein.
Sollte die betroffene Person nicht erscheinen, hat der Registrierungsbeamte das Recht, den Antrag abzulehnen. Diese Regelung tritt am 1. Januar 2025 in Kraft.
Darüber hinaus sagte Oramon, dass das DBD seine Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden, wie dem Zentralen Ermittlungsbüro, verstärkt, um Daten zu verknüpfen und umfassende Überprüfungen durchzuführen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die thailändische Wirtschaft und die Bürger vor den negativen Auswirkungen betrügerischer Aktivitäten zu schützen.