Thailand hat am 31. Januar 2025 ein landesweites Feuerverbot erlassen, um der besorgniserregenden PM2,5‑Verschmutzung entgegenzuwirken. Die stagnierende Luftzirkulation wird voraussichtlich bis Anfang Februar anhalten und könnte die bereits kritische Situation weiter verschärfen.
Um die Luftqualität zu verbessern, kündigte die Regierung an, das Verbot streng durchzusetzen
Regierungssprecher Jirayu Houngsub erklärte, dass das Nationale Komitee für Katastrophenvorbeugung und ‑minderung entscheidende Schritte unternommen habe, um die Maßnahmen insbesondere in den Regionen mit den höchsten Schadstoffkonzentrationen zu intensivieren.
Die lokalen Behörden tragen die Verantwortung für die strikte Einhaltung des Verbrennungsverbots und müssen regelmäßig über den Fortschritt der Durchsetzung berichten.
Das thailändische Gesundheitsministerium plant zudem den Versand medizinischer Notfallteams, um gefährdeten Gruppen, darunter Säuglinge, ältere Menschen, Schwangere sowie Personen mit Atemwegserkrankungen und Herzproblemen, Unterstützung zu bieten.
Diese Gruppen gehören zu den am stärksten gefährdeten, wenn es um die negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung geht. Besonders hohe PM2,5‑Werte wurden in Städten wie Chiang Rai, Lamphun, Phitsanulok, Sukhothai, Nonthaburi, Saraburi, Phetchaburi, Nakhon Pathom, Samut Sakhon und Prachuap Khiri Khan festgestellt.
Im Hinblick auf diese ernsthafte Lage verteilte das Gesundheitsministerium bereits 1,1 Millionen N95-Masken, während die Stadtverwaltung von Bangkok zusätzlich 377.000 Masken an gefährdete Bevölkerungsgruppen bereitstellte.
Trotz dieser umfangreichen Maßnahmen steht die Initiative jedoch in der Kritik
Bei einer Parlamentssitzung äußerte Oppositionsführer Natthaphong Ruengpanyawut Bedenken über die unzureichende Dezentralisierung in den Bemühungen der Regierung unter der Führung der Pheu-Thai-Partei.
Er wies auf erhebliche Lücken in der Budgetzuweisung für das Waldbrandmanagement hin. Von den vorgesehenen 620 Millionen Baht für 1.800 Standorte in 14 Provinzen haben lediglich 90 Standorte finanzielle Mittel erhalten, was dazu führt, dass andere Hochrisikobereiche unberücksichtigt bleiben.
Vizepremierminister Prasert Jantararuangtong, der die Regierung unter Premierministerin Paetongtarn Shinawatra vertritt, bestätigte, dass ein Teil des Budgets in die Ausbildung von Beamten im Bereich Katastrophenschutz eingeflossen sei.
Das Verbrennungsverbot ist eine zentrale Maßnahme Thailands im Kampf gegen die Umweltverschmutzung und verdeutlicht das anhaltende Engagement der thailändischen Regierung, die Luftqualität zu verbessern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.