Die steuerlichen Regelungen in Thailand sind für viele Ausländer eine Herausforderung, insbesondere wenn es um die Einreichung der Steuererklärung geht. In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen und Überlegungen zur Steuererklärung beim thailändischen Finanzamt.
Obwohl jede individuelle Situation unterschiedlich ist, hoffe ich, dass meine Einblicke hilfreich sein können. In meiner Auseinandersetzung mit dem thailändischen Finanzamt habe ich entdeckt, dass es auf den Steuerformularen keinen spezifischen Abschnitt gibt, um bereits gezahlte ausländische Steuern geltend zu machen.
Dies führte mich zu der Entscheidung, mein steuerfreies Einkommen in diesem Jahr nicht zu überschreiten. Wie im Vorjahr habe ich nur den maximalen steuerfreien Betrag überwiesen und plane, die Situation im kommenden Jahr erneut zu bewerten.
Ein großes Anliegen ist es, unerwartete Steuerforderungen zu vermeiden, die entstehen könnten, wenn ich über den steuerfreien Betrag hinaus Überweisungen tätige.
Ich hoffe, dass bis 2026 klarere Richtlinien zur Geltendmachung von bereits gezahlten ausländischen Steuern im Rahmen von Doppelbesteuerungsabkommen verfügbar sein werden, was mir ermöglichen könnte, in Zukunft höhere Beträge einzubringen.
Ich habe auch viel über das Konzept des nicht zugänglichen Einkommens gelernt. Mein Einkommen stammt nicht aus einer Rente und ist daher vollständig zugänglich.
Ersparnisse aus früheren Jahren gelten hingegen als nicht zugänglich und unterliegen in Thailand nicht der Besteuerung. Trotzdem plane ich nicht, Zahlungen aus diesen Ersparnissen als steuerfrei zu beanspruchen, da dies in einer rechtlichen Grauzone liegen könnte.
Eine Steuererklärung überhaupt nicht einzureichen, erscheint mir riskant, obgleich das gesamte Einkommen als nicht zugänglich gilt. Ich empfehle, einen bestimmten Betrag als zugängliches Einkommen anzugeben und sicherzustellen, dass er unter der steuerpflichtigen Schwelle bleibt.
Dies dient als Nachweis der Einhaltung der gesetzlichen Abgabepflichten und vermeidet unnötige Aufmerksamkeit. Zudem habe ich von anderen gehört, die ausschließlich ausländische Debitkarten nutzen und Barzahlungen durchführen, um ihre Finanzen zu managen.
Meiner Meinung nach ist dies langfristig keine tragfähige Lösung
Stattdessen scheine ich der Meinung, dass es am besten ist, eine angemessene Geldüberweisung durchzuführen und eine Steuererklärung einzureichen. Mein Ansatz zur Einreichung der Kontoauszüge hat sich ebenfalls verändert.
Die Bank stellt nur Monatsauszüge aus, daher habe ich mich entschieden, alle 12 Monate Auszüge zu beantragen. Dies minimiert Verdachtsmomente, dass ich Informationen zurückhalte.
Auch bezüglich der zurückgehaltenen Steuerrückerstattung für Bankzinsen aus dem letzten Jahr habe ich beschlossen, dies zu vermeiden, um keine unnötige Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.
Die Verständigung mit den Behörden war ebenfalls ein Thema. Ich hatte das Glück, alle Gespräche auf Thai führen zu können.
Wenn ich auf Englisch kommuniziert hätte, bin ich mir jedoch unsicher, ob ich die gleichen Ergebnisse erzielt hätte. Insgesamt erfordert die Steuererklärung in Thailand nicht nur eine gute Kenntnis der hiesigen Gesetze, sondern auch strategisches Denken, um mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden.
Die Einhaltung der Vorschriften und Transparenz beugen potenziellen Problemen vor, sodass man sich auf die schönen Seiten des Lebens in Thailand konzentrieren kann.