Thailand setzt sich mit Nachdruck gegen illegales Online-Glücksspiel ein, indem es mehr als 4.000 LINE-Konten unter die Lupe nimmt. Diese Maßnahme wurde vom Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (MDES) initiiert, das feststellt, dass den Nutzern dieser Konten strafrechtliche Konsequenzen drohen könnten.
Die thailändische Polizei, in Zusammenarbeit mit LINE Thailand, hat seit Februar eine umfassende Überwachung durchgeführt, um Glücksspiel-Links auf der beliebten Chat-Plattform zu unterbinden. Die Aufforderung an LINE, die betroffenen Konten zu schließen, folgt einem alarmierenden Trend.
Minister Prasert Jantararuangtong teilte mit, dass die App häufig von Glücksspielbetreibern verwendet wird, um neue Kunden zu gewinnen. Dabei seien offizielle Konten auch von Online-Betrügern missbraucht worden.
Von den identifizierten 4.136 Konten waren 2.532 dazu genutzt worden, kurze Videos zu erstellen, die für Glücksspiel-Websites warben. Laut Minister Prasert fungieren diese Konten als kritische Kommunikationskanäle zwischen Glücksspielanbietern und Nutzern.
Er warnte eindringlich vor den Folgen illegaler Aktivitäten, die bis zu drei Jahre Gefängnis oder Geldstrafen von bis zu 5.000 Baht nach sich ziehen können. Dieses Engagement der thailändischen Behörden zielt darauf ab, Spieler zu sensibilisieren und die Integrität digitaler Plattformen zu wahren.
In einem aktuellen Fall hat das Department of Special Investigation (DSI) einen Schlüsselakteur eines Online-Glücksspielnetzwerks festgenommen. Der Verdächtige war über ein Jahr lang auf der Flucht, steht jetzt jedoch vor schweren Anklagen, darunter illegaler Glücksspiels und Geldwäsche.
Auch ein 39-jähriger Mann aus Khao Chaison, der verdächtigt wird, eine Online-Glücksspiel-Website für Stierkämpfe zu betreiben, wurde von der Cyber-Polizei festgenommen.
Diese umfassenden Maßnahmen unterstreichen Thailands Ziel, das öffentliche Wohl zu schützen und die Glaubwürdigkeit seiner digitalen Kommunikationskanäle wie LINE zu erhalten.
Die Behörden zeigen mit diesen Handlungen, dass sie entschieden gegen illegale Aktivitäten vorgehen und die Nutzer vor potenziellen Risiken schützen wollen.