Bangkok — Das Kabinett hat während seiner regionalen Klausurtagung am 14. Mai in der Provinz Petchaburi ein neues 10-Jahres-Visum gebilligt, das Führungskräfte und Experten in den Östlichen Wirtschaftskorridor (EEC) bringen soll, um die Zielindustrien des Landes zu stärken.
Wie der stellvertretende Regierungssprecher Rudklao Intawong Suwankiri ankündigte, soll das EEC-Visum die Rolle des Korridors als wichtiger Wirtschaftsraum durch den Zuzug von Spezialisten aus verschiedenen Bereichen stärken. Das Visum, das mehrfache Ein- und Ausreisen erlaubt, richtet sich nach der Dauer des Arbeitsvertrags einer Person und gewährt zunächst einen Aufenthalt von fünf Jahren. Das EEC-Visum ist in vier Kategorien eingeteilt, darunter Spezialisten, Führungskräfte, Fachkräfte sowie deren Ehepartner und Angehörige. Neben dem Visum profitieren in der EU tätige Fachkräfte von einem ermäßigten Einkommenssteuersatz von 17 %, was eine beträchtliche Ermäßigung gegenüber dem progressiven Spitzensteuersatz des Landes von 35 % darstellt.
Während des Treffens wies Premierminister Srettha Thavisin das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften außerdem an, einen umfassenden Plan zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Infrastruktur zu erstellen. Die Richtlinie unterstützt Thailands Bestreben, in der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion eine regionale Führungsrolle einzunehmen und das Einkommen der Landwirte zu verdreifachen. Die Verbesserungsstrategie umfasst die Weiterentwicklung der Pflanzengenetik, die Verbesserung des Wassermanagements, die Förderung von Bodentests und die Förderung eines effizienten Düngemitteleinsatzes.
Weitere Maßnahmen konzentrierten sich auf den Einsatz von Satellitentechnologie zur Bekämpfung von Brandrodungen in der Landwirtschaft und die Entwicklung krankheitsresistenter Manioksorten. Die Regierung fördert auch den Anbau von ertragsstarken Pflanzen wie Kaffee und Kakao, um die Brandrodung in Hochlandgebieten zu verringern. Thailand hat mit Saudi-Arabien ein Abkommen zur Förderung der landwirtschaftlichen Zusammenarbeit geschlossen und bekräftigt damit sein Engagement, landwirtschaftliche Praktiken voranzutreiben und zur weltweiten Ernährungssicherheit beizutragen. Es wird erwartet, dass diese Pläne und Partnerschaften nach detaillierten Ankündigungen des zuständigen Ministeriums bis Juni abgeschlossen und aktiv sein werden. (NNT)