Ein thailändischer Gefangener forderte den Lawyers Council of Thailand Under the Royal Patronage auf, ihm bei der Suche nach Gerechtigkeit zu helfen, nachdem zwei Mithäftlinge ihn mit einem Trick dazu gebracht hatten, ein Schlafmittel zu nehmen und ihn vergewaltigt hatten.
Der Vorfall führte zu einem wiederholten Selbstmordversuch des Opfers.
Die Geschichte erregte öffentliches Interesse, nachdem ein thailändischer Anwalt, Nitithorn Kaewto, sie gestern, am 10. Juli, auf Facebook geteilt hatte.
Nach Angaben des Anwalts ereignete sich der sexuelle Übergriff am 7. Januar im Bang Kwang Zentralgefängnis in der Provinz Nonthaburi nahe Bangkok.
Die beiden mutmaßlichen Vergewaltiger fügten einem Kaffee ein Schlafmittel hinzu und brachten das Opfer dazu, ihn zu trinken.
Anschließend vergewaltigten sie ihn nachts, als die drei in der gleichen Zelle, getrennt von den übrigen Gefangenen, inhaftiert waren.
Die Vergewaltigung wurde einem Gefängniswärter gemeldet, der im Namen des inhaftierten Opfers Anzeige bei der Polizeistation Mueang Nonthaburi erstattete.
Der Fall verlief jedoch im Sande.
Das Opfer versuchte mehrfach, sich das Leben zu nehmen, weil andere Insassen später von dem sexuellen Übergriff erfuhren und ihn schikanierten.
Glücklicherweise griffen die Gefängniswärter rechtzeitig ein, um seine Selbstmordversuche zu verhindern.
Das Opfer beschloss, den Juristenrat um Hilfe zu bitten, und reichte im April ein Dokument ein.
Nach Prüfung durch den Ratsvorsitzenden und den Unterausschuss für Menschenrechte wurde ein Team von Anwälten zusammengestellt, das dem Opfer helfen sollte.
Das Anwaltsteam traf sich kürzlich mit Beamten der Polizeistation Mueang Nonthaburi, um den Fall weiterzuverfolgen.
Die Polizei behauptete, dass ein Mangel an Beamten die Ursache für die Verzögerung sei. Die Gefängniswärter hatten jedoch die mutmaßlichen Vergewaltiger nach dem Vorfall bereits bestraft.
Das Anwaltsteam plante, sich an die zuständigen Behörden zu wenden, um das Opfer zu rehabilitieren und Maßnahmen zur Verhinderung von Mobbing im Gefängnis zu ergreifen.
Foto über Police Wives Association