Nonthaburi — Ein thailändischer Bankangestellter wurde verhaftet, weil er die persönlichen Daten von mehr als 5.000 Kunden verkauft hatte — ein lukratives Nebengeschäft, das ihm in den vergangenen zwei Jahren monatlich Zehntausende Baht einbrachte. Die Festnahme erfolgte heute um 11 Uhr in der Abteilung zur Bekämpfung der Technologiekriminalität in Mueang Thong Thani.
Der Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft gab zusammen mit dem Generalsekretär des Komitees für den Schutz persönlicher Daten und dem Leiter der Abteilung für die Bekämpfung von Technologiekriminalität die Verhaftung von Suwan bekannt, dessen Nachname nicht genannt wurde und der 42 Jahre alt ist. Er wurde vor seinem Haus in Bang Mae Nang, Bezirk Bang Yai, Provinz Nonthaburi, festgenommen, berichtete KhaoSod.
Suwan, Kreditsachbearbeiter eines Finanzinstituts, hatte heimlich die Kundendaten des Instituts verändert und verkauft. Bei den Käufern handelte es sich in der Regel um Kreditvermittler und Versicherungsmakler, aber einige Daten fielen auch in die Hände krimineller Gruppen, unter anderem durch Callcenter-Betrug.
Die Polizei wirft Suwan mehrere Straftaten vor, darunter Betrug durch Nachahmung, unredliche Absicht, Täuschung und Eingabe falscher Informationen in Computersysteme, was zu einer möglichen Schädigung anderer oder der Öffentlichkeit führen kann. Die Verhaftung folgt auf eine ausgedehnte Untersuchung von Verstößen gegen das Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (PDPA), das den unerlaubten Verkauf personenbezogener Daten verbietet.
Bei der Razzia beschlagnahmten die Behörden Laptops und Mobiltelefone mit Kundendaten. Suwan hatte als Leiter der Kreditabteilung Zugang zu einem Teil dieser Kundendaten und speicherte sie. Er erfasste und dokumentierte sie und verkaufte sie dann an Makler anderer Finanzinstitute, ohne sich an die gesetzlichen Datenschutzbestimmungen zu halten. Nach und nach verkaufte er 3.000 bis 5.000 kreditwürdige Kundennamen zu einem Baht pro Stück und steigerte so sein monatliches Einkommen um mehrere zehntausend Baht.
Die aktuelle Betrugstaktik besteht darin, Premium-Daten — Informationen über kreditwürdige Opfer — von Schwarzmarktgruppen zu kaufen. Auf diese Weise können die Betrüger leichter Vertrauen zu den Opfern aufbauen, da sie im Besitz spezifischer, gezielter Informationen sind, die den Anschein der Seriosität erwecken und zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Diese Verstöße gehen häufig von Finanzinstituten aus, was die Regierung dazu veranlasst, verstärkt gegen diejenigen vorzugehen, die an solchen kriminellen Aktivitäten beteiligt sind.
In Abstimmung mit dem Amt für den Schutz personenbezogener Daten hat das Untersuchungsteam seine Bemühungen ausgeweitet, um alle Personen, die mit Verstößen gegen das Datenschutzgesetz in Verbindung stehen, zu ermitteln und gegen sie vorzugehen. Dazu gehören auch administrative Maßnahmen gegen Einheiten oder Institutionen, bei denen es zu Datenverstößen kam, um den Schutz der persönlichen Daten der Öffentlichkeit zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang wurde ein ehemaliger Versicherungsangestellter verhaftet, weil er Kundendaten illegal an kriminelle Gruppen verkauft hatte. Die Polizei beschlagnahmte Beweismaterial und klagte ihn wegen unbefugten Zugriffs auf persönliche Daten an. Er hat gestanden, während der Pandemie Geld verdient zu haben.