SEOUL — Laut der thailändischen Handelsvertreterin Nalinee Taveesin führt das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie derzeit Gespräche über ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA) mit Thailand.
Die südkoreanische Regierung wolle das Königreich als Produktionsbasis für ihre Elektrofahrzeuge nutzen, sagte sie. Frau Nalinee führte kürzlich Gespräche mit Handelsminister Ahn Deok Guen in Südkoreas Hauptstadt.
Herr Ahn traf zuvor Thailands stellvertretenden Handelsminister Napintorn Srisunpang während des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (Apec) 2023 in San Francisco, bevor er das Treffen mit ihr in Seoul arrangierte, sagte Frau Nalinee.
Die südkoreanische Regierung war an dem WPA interessiert, weil keines der beiden Länder bisher die Ausweisung einer Freihandelszone geplant hat. Beide Länder hatten sich jedoch auf eine regionale Zusammenarbeit geeinigt, nämlich das ASEAN-Korea-Freihandelsabkommen (AKFTA) und eine regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) mit einem breiten Anwendungsbereich.
Wenn die beiden Länder ihr WPA-Abkommen erfolgreich abschließen, so Nalinee, würde dies dazu beitragen, die Einfuhrsteuern zu senken, was die Handelshemmnisse weiter verringern würde. Die Lieferketten und der Warentransport würden von dem WPA-Abkommen profitieren, insbesondere in der Automobilindustrie, sagte sie.
Frau Nalinee sagte, dass in Korea ansässige Automobilunternehmen wie Hyundai und Kia nun nach Möglichkeiten suchen, ihre Geschäfte in Thailand auszuweiten, einschließlich der Eröffnung einer EV-Produktionsstätte im Königreich.
Beide Länder planen parallele Gespräche mit dem Privatsektor, während sie das WPA-Abkommen diskutieren, sagte sie. Weitere Gespräche über das WPA waren auch für die 13. Sitzung des Gemeinsamen Handelsausschusses (JTC) zwischen Thailand und Südkorea im nächsten Jahr geplant.
Sitzung des Gemeinsamen Handelsausschusses (JTC) zwischen Thailand und Südkorea im nächsten Jahr geplant. Das JTC-Treffen zielt darauf ab, die Handelshemmnisse zu beseitigen, wobei das Handelsministerium und das südkoreanische Handelsministerium das Gremium leiten.