Sakon Nakhon — In der thailändischen Provinz Sakon Nakhon ereignete sich am 4. Juli eine tragische Tat, die die gesamte Gemeinde erschütterte.
Ein 15-jähriger Junge namens Nattaphon “Dew” Sikaew erstach seine 42-jährige Stiefmutter Supranee Thamthong nach einem Streit um Geld.
Die brutale Tat fand im Charoensin-Distrikt statt und hinterließ tiefe Spuren in der Gemeinschaft.
Der Vorfall begann, als der 55-jährige Nachbar Supoj gegen 19 Uhr das laute Bellen von Supranees Hunden hörte.
Anfangs ignorierte er das Geräusch, da die Hunde häufig bei Fremden bellten.
Doch als er Supranees Schrei hörte, dass ihr 15-jähriger Stiefsohn sie angegriffen habe, eilte er sofort zu ihrem Haus.
Supoj fand Supranee blutüberströmt und bewusstlos vor, während Dew bereits auf seinem Motorrad vom Tatort floh.
Trotz sofortiger Hilfe erlag Supranee ihren schweren Schnittwunden am Nacken, Körper und Arm, die zu einem erheblichen Blutverlust führten.
Die Polizei fand am Tatort das bei der Tat verwendete Messer und begann sofort mit den Ermittlungen.
Dews 65-jährige Großmutter, Kaysorn, äußerte den Verdacht, dass ein Geldstreit das Motiv für den Mord war.
Sie erklärte, dass Dews Eltern sich scheiden ließen, als er und seine ältere Schwester noch jung waren.
Dews Schwester und sein Vater arbeiteten im Ausland, während Dew bei Kaysorn lebte.
Der Vater hatte vor seiner Abreise nach dem Ausland Supranee geheiratet, die eine alleinerziehende Mutter war.
Sie bekamen zusammen eine Tochter, und der Vater versprach, Dew monatlich 2.000 Baht zu schicken, die jedoch an Supranee überwiesen wurden.
Wenn Dew das Geld wollte, musste er es bei seiner Stiefmutter anfordern.
Laut Kaysorn war Dew sparsam, aber er wollte wie andere Kinder auch Geld für Essen und Snacks ausgeben.
Supranee hingegen beschwerte sich oft, dass er verschwenderisch sei und verweigerte ihm das Geld.
Dies führte häufig zu Spannungen zwischen ihnen.
Supranees 19-jähriger Sohn, Smith, bestätigte gegenüber Channel 8, dass Dew seiner Mutter gedroht hatte, sie zu töten.
Allerdings nahm niemand diese Drohungen ernst.
Smith behauptete weiter, dass Dew das Geld brauchte, um seine Sucht nach Online-Glücksspielen zu finanzieren.
Nach der Tat versteckte sich Dew eine Nacht lang in einer Hütte inmitten eines Reisfeldes, bevor er sich der Polizei stellte.
Die Ermittler brachten ihn zur Tatortrekonstruktion und anschließend vor das Jugendgericht, wo er wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt wurde.
Die Einzelheiten seiner Strafe wurden jedoch nicht öffentlich bekannt gegeben.
Dieser tragische Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die sozialen und familiären Spannungen, die durch finanzielle Probleme und Online-Glücksspielabhängigkeit entstehen können.
Die Gemeinde in Sakon Nakhon trauert um den Verlust von Supranee Thamthong und hofft, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.